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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkreidc und die Ammonitcn-Fauna usw. 149<br />

T ro tz <strong>der</strong> eingehenden A rbeiten v o n W il d m a n n (1962, 1968) u n d M urphy H967)<br />

bleibt die artlichc Z u o rd n u n g w eiterhin problem atisch, zum al sich die zu r spezifischen<br />

T ren n u n g v erw endeten M erkm ale, wie G ra d <strong>der</strong> Involution, Q uerschnittsbild und das<br />

V orhandensein bzw . Fehlen v on E inschnürungen im L aufe des W achstum s, z. T. erheblich<br />

in<strong>der</strong>n. D as trifft ga.nz beson<strong>der</strong>s für den Q uerschnitt zu. W ied m a n n (1962: 172) schlägt<br />

für den bisher u n ter „timotheanus“ gefü h rten Form enkreis d er indo-m adagassischen<br />

F aunenprovinz eine selbständige A rt v o r, T. stibtimotheanus. D ie Beziehungen und<br />

Ähnlichkeiten zu timotheanus sind jedoch w eit geringer als zu T. rectangularis W iedm<br />

ann 1962. A bgesehen <strong>von</strong> dieser unglücklichen N am en sw ah l w u rd e n sd-.on durch<br />

C o ll ig n o n (1928: 31) u n ter T. kiliani m ut. jacobi zwei<br />

In n en w in d u n g en bekannc<br />

bemacht, die nach den M aßverhältnissen u n d dem H ab itu s in die V ariationsbreite <strong>der</strong><br />

Gleichen A rt fallen. D a <strong>der</strong> N a m e jacobi bereits durch K ilia n 1913 vergeben w orden<br />

war, schlug B reistro ffer 1940 für C o ll ig n o n s Stücke den neuen N a m e n T. collignoni<br />

vor.<br />

Wie bereits betont, sind die Beziehungen zu T. timotheanus gering. <strong>Die</strong>ser Art wird<br />

<strong>von</strong> W ied m a n n wegen ihrer Evolution und <strong>der</strong> frühen Reduktion <strong>der</strong> Einschnürungen<br />

eine mehr isolierte Stellung eingeräumt. Mit T. nautiloides sind im Jugendstadium <strong>der</strong><br />

trapezoide Querschnitt und die hohe Involution gemeinsam — bei geringerer Querschnittsbreite<br />

und weniger stark gegen die Extern<strong>seit</strong>e konvergierenden Flanken. <strong>Die</strong><br />

engsten Beziehungen scheinen mit 7. rectangularis W iedmann' zu bestehen. T. collignoni<br />

entwickelt jedoch nie einen so breit-rechteckigen Querschnitt (0,55), während Windungshöhe<br />

(0,42) und Nabelbreite (0,25—0,30) annähernd gleiche Werte erreichen. Im Alter<br />

verliert sich zwar die Marginalkante, und <strong>der</strong> Venter wird run<strong>der</strong>, ohne je d o i den fast<br />

halbkreisförmigen Querschnitt <strong>von</strong> rectangularis auszubiiden. Nach den Ab—essungen<br />

und dem Querschnitt sind daher die <strong>von</strong> C o l l ig n o n 1964 als T. rectangularis gedeuteten<br />

Stücke bei collignoni anzuschließen (s. Tab.). Das <strong>von</strong> K ossmat (S. 134) in cer Maßtabelle<br />

angegebene adulte Exemplar fällt mit einem zu hohen Involucionsgrad . 2.2) aus<br />

<strong>der</strong> Variationsbreite. <strong>Die</strong> nur mangelhaft bekannte Art T. kitebini ( K ren k el 191C: 226),<br />

mit <strong>der</strong> B reistroffer (S. 1 1 0 ) einen Teil <strong>der</strong> timotheanxs-Formen glaubte idär.rinzieren<br />

zu können, hat einen viel schlankeren Windungsquerschnitt (Wb 0,44) und is: evoluter<br />

(0,35) als T. collignoni.<br />

In einer kürzlich nach Abgabe des Manuskripts erhaltenen Arbeit rechnet W iedmann (1973:<br />

611) die bislang unter T. collignoni beschriebenen Formen zu T. b'-iisoni, ohne diese eier.ralls nur<br />

mangelhaft definierte Art, die in ihren Abmessungen und im Habitus durchaus in die Variationsbreite<br />

seines T. stibtimotheanus fällt, eingehen<strong>der</strong> abzugrenzen.<br />

Vorkommen und Verbreitung:<br />

unteres—mittleres Cenoman Rio Mahube,<br />

Zululand. Madagaskar, <strong>Süd</strong>-Indien<br />

oberes Alb Madagaskar, <strong>Süd</strong>-Indien<br />

Subordo Ancyloccratina W ie d m a n n 1966<br />

Ausgehend <strong>von</strong> S chindevtolfs Bemühungen, die Stammesgeschichte <strong>der</strong> Jurs Kreide-<br />

Ammoniten mittels verfeinerter morphogenetischer Untersuchungen zu unterm.'.uern, hat<br />

sich beson<strong>der</strong>s W ied m a n n in einer Reihe <strong>von</strong> Arbeiten mit einer Neuordnung <strong>der</strong><br />

kretazischen Ammonoiden beschäftigt. <strong>Die</strong> Anwendung <strong>von</strong> lobenontogenetiscr.i’n Untersucluingsmethoden,<br />

eine Wertung <strong>der</strong> verschiedenen Lobenmerkmale und die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> internen Umbilikalloben in Verbindung mit <strong>der</strong> Ontogenie <strong>der</strong> Gehäuseform und <strong>der</strong>

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