Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> U n te rk re id e und die A m m o n ite n -F a u n a usw. 189<br />
1968 Mariella (Mariella) bergen bergeri (Brongniart) — R enz, Amm. Vracon.,<br />
S. 85, Taf. 17, Fig. 37, 41, Taf. 18, Fig. 3, 4, 8 , Abb. 31 f, k.<br />
1968 Turrilites (Mariella) bergeri (B r o n g .) — S a s t r y , R a o s c M a m g a in , S. 12.<br />
1971 Mariella (Mariella) bergeri ( B r o n g n i a r t ) — N a g y , Ceph. Bakony, S. 22.<br />
Material: 7 Bruchstücke, unteres Cenoman, Rio Coane; 1967 XXV II 50— 52<br />
Beschreibung und Beziehungen: In dem Material vom Rio Coane (Aufschluß<br />
2.3.1) sind alle Übergänge <strong>von</strong> crassituberculata (mit prominenten, abgerundeten<br />
Tuberkeln <strong>der</strong> oberen Knotenreihe) zur typischen M. bergeri mit radial verlängerten<br />
oberen Knoten vorhanden. Damit kann Wiedmanns Ansicht (1968: 81), diese Formen zu<br />
vereinigen, bestätigt werden. Auffällig ist bei zahlreichen Stücken die Tendenz zu einer<br />
Streckung und einer gratartigen Zuschärfung aller Knoten. Bei einer durchschnittlich<br />
höheren Rippendichte (gegenüber <strong>der</strong> typischen bergeri mit 25 Rippen meist 3 0—35)<br />
leiten einige Exemplare über zu M. miliaris, ohne allerdings <strong>der</strong>en extrem dichte Berippung<br />
(etwa 50) zu erreichen. <strong>Die</strong> beiden cenomanen Arten M. dorsetensis und lewesiensis<br />
sollen sich nach Spath (1937: 5 12 ff.) vor allem durch eine glattere Flanke bei mangelnden<br />
bzw. isolierten oberen (apikalen) Tuberkeln auszeichnen. C o l l i g n o n bildete<br />
unter M. dorsetensis (1964, Taf. 331, Fig. 1482) und M. lewesiensis (Fig. 1484) 2 Reste<br />
ab, die mit schwachen Rippen im apikalen Flankenteil durchaus noch M. bergeri entsprechen.<br />
Ähnlich wie M. bergeri und miliaris scheinen sich beide nur durch die Dichte<br />
<strong>der</strong> Berippung zu unterscheiden. Nach Kennedy (19 7 1 : 2S) ist für lewesiensis <strong>der</strong><br />
annähernd gleiche Abstand <strong>der</strong> Tuberkel-Reihen charakteristisch bei leicht vergrößerten<br />
oberen und verkleinerten, clavaten, unteren (verdeckten) Tuberkeln. Das Material <strong>von</strong><br />
<strong>Mozambique</strong> scheint vom älteren bergeri mit insgesamt mehr clavaten Tuberkeln zu<br />
lewesiensis mit abgerundeten Tuberkeln überzuleiten. Einige Exemplare entsprechen<br />
dem <strong>von</strong> Renz (1963: 1095, Taf. 1, Fig. 3) unter M. dorsetensis abgebildeten Stück.<br />
Nach Kennedy (19 7 1 ) ist die Gültigkeit dieser Art problematisch. Eine monographische<br />
Bearbeitung dieser Formen wäre wünschenswert, zumal ,1/. bergeri auf das Vraconien<br />
beschränkt sein soll. Für die südmozambiquer Stücke ist durch die Vergesellschaftung<br />
mit M. cf. mantelli und M. tiiberciilatiim ein untcrcenomanes Alter belegt.<br />
<strong>Die</strong> <strong>von</strong> C h o f f a t (1903: 15, Taf. 1, Fig. 5— 6 = M. bergeri var. conduciensis<br />
B r e i s t r o f f e r 1940: 149) abgebildeten Reste aus Nord-Mozamoique stimmen wesentlich<br />
besser mit M. oehlerti überein.<br />
Vorkommen und Verbreitung:<br />
oberes Alb Europa, <strong>Süd</strong>-Indien<br />
unteres Cenoman Madagaskar, Rio<br />
Coane, Zululnnd, <strong>Süd</strong>-Indien<br />
Mariella (Mariella) cf. miliaris ( P i c t e t s: C a m p ich e 1861)<br />
T.if. 7, Fig. 6<br />
Zusammen mit M. bergeri kommen in den untersten Partien des Cenoman am<br />
Rio Coane eine Reihe <strong>von</strong> Formen vor, die zwischen beiden Arten vermitteln. Als<br />
Hauptunterschied gilt die Dichte <strong>der</strong> Berippung (bergeri um 25, miliaris um 50 Rippen/<br />
Umgang). Erst kürzlich plädierte W ild m a n n (1968: 81) für eine Vereinigung bei<strong>der</strong><br />
Arten, die durch alle Übergänge miteinan<strong>der</strong> verbunden sind und zeitlich wie räumlich<br />
zusammen Vorkommen.