Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...
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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkreide und die Ammonitcn-Fauna usw. 67<br />
<strong>Die</strong> basalen kreuzgeschichteten Foraminiferen-Schuttkalke werden <strong>von</strong> den Algenk-ilkcn<br />
gekappt. <strong>Die</strong> Geometrie <strong>der</strong> Schüttungskörper weist auf Schüttungsriditungen<br />
<strong>von</strong> NE und E hin. Nach einer kräftigen Abrasion des wahrscheinlich nur wenig verfestigten<br />
Schuttkalkcs kam es im flachen Wasser zunächst zur Bildung <strong>von</strong> patch rcefs.<br />
Mit zunehmen<strong>der</strong> Wassertiefe und zunehmend stärkerer Schüttung (anfänglich noch<br />
aufgearbeiteter Foraminiferen-Schill, später umlagerter Feinsand) ließ das flächenhafte<br />
Wachstum allmählich nach. Es entwickelten sich nur noch knollenartige Algenstrukturen.<br />
Insgesamt nehmen Algen- und Foraminifcrcn-Bioklaste zum Hangenden ab, <strong>der</strong> Sand-<br />
>'ehalt und die Häufigkeit <strong>von</strong> Endobionten (Muscheln und Seeigeln), denen in den<br />
basalen Partien die Lebensbedingungen fehlten, steigt. Ähnliche Detrituskalke sind längs<br />
des W-Ufers des Rio Maputo bis Bela Vista (Abschn. 2.6 .2.6 .) immer wie<strong>der</strong> aufgeschlossen.<br />
2.6.2. M iozän<br />
Im Untermiozän wurden noch einmal weite Flächen des im Oligozän herausgehobenen,<br />
z. T. stärker erodierten und eingeebneten mesozoisch/alttertiären Ablagerungsraumes<br />
überflutet. Der neue, weit nach Westen vorgeschobene Küstenverlauf entsprach im<br />
S annähernd <strong>der</strong> N —S-Linie Catuane—Boane—Sabie—Mapulanguene. Nördlich des<br />
Rio dos Elefantes bog die Küste nach NE um, bis sie östlich des Mabote-Funhalouro-<br />
Graben-Systems erneut in eine N —S-Richtung einschwenkte. Während in <strong>der</strong> Bohrung<br />
Balane noch die kontinentale Chicolane - Formation das Miozän vertritt, folgen<br />
in <strong>der</strong> Bohrung Teca bereits marine J o f a n e - Sandsteine auf die Evaporite <strong>der</strong> oligozänen<br />
Temane - Serie. Der Übergangsbereich liegt im Gebiet zwischen den beiden<br />
Bohrungen. Am Rio Save reichen die Jofane-Sandsteine bis mindestens in die Gegend<br />
<strong>von</strong> Covane.<br />
Insgesamt herrschen Ablagerungen einer Flachsee vor. Bei einem extrem flachen<br />
Einfallen <strong>der</strong> Küste und einer daraus resultierenden breiten Gezeitenzone und einer<br />
(abgesehen vom Rio Maputo, Rio dos Elefantes und Rio Limpopo) geringen Sedimentzufuhr<br />
aus einem flachen Hinterland kam es teils zu einer rasch wechselnden, teils zu<br />
einer uniformen Sedimentation: im S unter landwärts gerichteten Strömungen (möglicherweise<br />
infolge Passat-ähnlicher Winde) zu landwärts wan<strong>der</strong>nden Barren <strong>von</strong> Detrituskalken<br />
und zu einem Ineinandcrgreifen <strong>von</strong> kalkiger und klastischer Sedimentation in<br />
den zwischen den Barren gelegenen Kanälen; im NW zu einheitlicheren, lagunär bis<br />
hypersalinaren Ablagerungen eines regressiven Zyklus. —<br />
Im <strong>Süd</strong>en ist ein Basalkonglomerat bzw. ein basaler Kalksandstein als verwitterungsbeständiger<br />
Härtling ein charakteristischer Leithorizont über weite Gebiete. Zugleich<br />
lieferte er an zahlreidien Punkten eine typische Fauna. <strong>Die</strong>ses insgesamt nur geringmächtige<br />
Untermiozän liegt diskordant auf den eingeebneten und z. T. stärker verwitterten<br />
älteren Sedimenten, auf einer prämiozänen Fastebenc. Im E—W-Profil Bela Vista—<br />
! io Changalane greift cs <strong>von</strong> E nach W auf immer ältere Schichten über, <strong>von</strong> den Kalksandsteinen<br />
des Obereozäns ^Absclin. 2.6.1.2.) auf Apt und die Karroo-Basalte (Absdin.<br />
2.6.2.13.)<br />
Mit <strong>der</strong> untermiozänen Transgression erreichte das Meer eine letzte maximale Ausdehnung.<br />
In J cn westlidien Randbereichen folgte ein rascher Meeresrückzug, teils mit<br />
anschließen<strong>der</strong> Erosion (im S), teils mit Sedimentation lluviatil/kontinentaler Serien: im<br />
Bereich <strong>der</strong> Limpopo/Sa w-Schwelle die „E'ormacäo de Chicolane“, im westlidien<br />
Sambesi-Trog (Cheringonia-Pl.ueau) die „Mazamba-Formation“.<br />
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