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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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<strong>seit</strong> <strong>der</strong> Unterkreide: und die Ammonitcn-Fauna usw. 11<br />

Tiefland crrcicht im <strong>Süd</strong>en bei einer Breite <strong>von</strong> mehr als 50 km kaum eine Höhe <strong>von</strong><br />

70 m über NN; im Norden, bei Entfernungen <strong>von</strong> 250 km, steigt es selten über 300 m<br />

über N N an. Erst die wi<strong>der</strong>standsfähigen Rhyolithe <strong>der</strong> Karroo-Vulkanitc bilden an <strong>der</strong><br />

Westgrenze <strong>von</strong> <strong>Mozambique</strong> einen deutlichen Anstieg mit langgestreckten Höhenzügen<br />

zwischen 400 und 500 m über NN. <strong>Die</strong> höchste Erhebung dieser über rund 700 km <strong>von</strong><br />

Natal bis an den Rio Limpopo meridional streichenden Lcbombo-Kette ist <strong>der</strong> Monte<br />

Ponduine bei Namaacha mit 801 m. Nach S und N nimmt jedoch <strong>der</strong> Höhenunterschied<br />

rasch ab; nördlich des Rio Singucdzi ( ~ 23° südliche Breite) treten die Lebombo als<br />

orographischer Höhenzug nicht mehr in Erscheinung.<br />

<strong>Die</strong> <strong>geologische</strong> Begrenzung des Beckens <strong>von</strong> <strong>Süd</strong>-<strong>Mozambique</strong> bilden 3 alte<br />

Einheiten;<br />

1. im N <strong>der</strong> <strong>Mozambique</strong> Belt;<br />

2. im NW <strong>der</strong> Rhodesische Kraton;<br />

3. im W und SW <strong>der</strong> Kaapvaal Kraton.<br />

<strong>Die</strong>sen 3 präkambrisch bzw. altpaläozoisch konsolidierten Blöcken sind 2 W—Estreichende,<br />

ebenfalls bereits präkambrisch geprägte Zonen größerer Mobilität zwischengeschaltet,<br />

die Sambesi-Furche (Zambezi Belt) und die Limpopo-Furche (Limpopo<br />

metamorphic Belt). Im Paläozoikum begannen beide als innerkontinentale Senkungsräume<br />

die kontinentalen Abtragungsmassen des Karroo-Systems aufzunehmen. An <strong>der</strong><br />

Trias/Jura-Wende erfolgte entlang <strong>von</strong> Bruchzonen parallel <strong>der</strong> Trogachsen und längs<br />

<strong>der</strong> Kratonrän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Aufstieg vorwiegend basischer Ergüsse, <strong>der</strong> sogenannten Stormberg-Vulkanite.<br />

Mit diesem nicht nur in <strong>Süd</strong>afrika, son<strong>der</strong>n auch in <strong>Süd</strong>-Amerika, <strong>der</strong><br />

Antarktis und Australien/Tasmanien verbreiteten Vulkanismus endete die gemeinsame<br />

Geschichte des Gondwanalandes. <strong>Die</strong> Zerlegung des Kontinents dokumentieren erste<br />

marine Ingressionen im N und S <strong>von</strong> Madagascar im mittleren Perm. <strong>Die</strong> ältesten<br />

marinen Sedimente im Bereich des Troges <strong>von</strong> Stid-<strong>Mozambique</strong> sind in das Barreme und<br />

in das Unterapt einzustufen. Anzeichen einer älteren Transgrcssion fehlen bislang. Es<br />

folgte eine eintönige, im Beckentiefcren mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> durchgehende Sedimentation<br />

bis in das Untermiozän mit zwei ausgeprägten Regressionen im oberen Cenoman Turon<br />

und im Oligozän. Nach einer maximalen Meeres-Ausdehnung im Untermiozän kam es<br />

im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Taphrogcnese des ostafrikanischen Riftsystems im Miozän zu<br />

einer Heraushebung weiter Gebiete und zur Anlage ausgedehnter Verebnungsflächen.<br />

Das Pleistozän ist gekennzeichnet durch eine Abfolge <strong>von</strong> Dünen-Zyklen, wobei<br />

eustatische Meeresspiegel-Sdiwankungcn die Krustenbewegungen weitgehend überlagern.<br />

1.2. Historischer Überblick<br />

<strong>Die</strong> Anfänge <strong>der</strong> <strong>geologische</strong>n Erforschung <strong>von</strong> <strong>Mozambique</strong> reichen zwar weit in<br />

das 19. Jahrhun<strong>der</strong>t zurüdi. <strong>Die</strong> Untersuchungen blieben jedoch vorwiegend auf Beschreibungen<br />

einzelner isolierter Vorkommen beschränkt, insbeson<strong>der</strong>e auf Gebiete mit wirtschaftlich<br />

interessanten Bodenschätzen, wie die bereits 1X36 entdeckten Karroo-Kohlen<br />

des Tete-Distrikts. Aber auch die jüngere mcsozoisdvkänozoische Schichten folge fand<br />

schon eine frühzeitige Beachtung. Bereits 1843 sammelte Pi:ti:rs während einer Forschungsreise<br />

durch <strong>Mozambique</strong> in <strong>der</strong> Bucht <strong>von</strong> Conducia NW des ahen Handels- und<br />

Verwaltungszentrums llha de Mocambique eine kleine Fauna aut. Ncumayr (ISS5: 110,

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