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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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7 8 K. lo H s ri'K , D ie £ i'I(]"im'1h' U m w ic k lm );; v o n S ü il-M o /a n iliiq m '<br />

Pectinidae sind selten. Darüber setzen zunehmend "lobkörnigere Kalksandsteine mit<br />

Einschaltungen <strong>von</strong> Feinkies-Linsen ein. ln Grobs.imlMeineii ruiul 2,5 m über <strong>der</strong> Basis<br />

ist Ostrc.i cl. sublingitti zusammen mit Muschel- und Hal.vinsSdtüW angereichert. Während<br />

in diesen höheren Partien gut erhaltene Si'h.ilen-Reste vorliegen, ist die basale<br />

Dank stets umkristallisiert und lieferte (abgesehen <strong>von</strong> Ostreidae und Pectinidae) nur<br />

Steinkernc. Nadi W läßt sidi das Basalkonglonier.il nur knapp 50 m verfolgen; möglidicrweise<br />

reidit cs unter den sandigen Deckschichten weiter. Nach E ist es dagegen am<br />

N-Hang des Rio Mahube zumindest in Lesesteinen über mehrere Kilometer bis an den<br />

Rio Tembe nachweisbar (Abschn. 2.4.3., 2.4.4.). Im verlassenen Bruch an <strong>der</strong> alten Piste<br />

Umbeluzi—Porto Henrique scheint ein stärkeres Relief Vorgelegen zu haben. In Vertiefungen<br />

<strong>der</strong> liegenden Arkose erreicht das Konglomerat lokal mit 1.50 m maximale<br />

Mächtigkeiten, verbunden mit maximalen Geröll-Durchmessern (bis 30 cm). Es überwiegen<br />

Rhyolitli-Gerölle. Zum Hangenden hin kamen gebankte, rasch wedisclnde Mitteibis<br />

Grobsandsteine zur Ablagerung. <strong>Die</strong> hangenden Partien sind als eine Art Übergußsdnehtung<br />

entwickelt. <strong>Die</strong> z. T. hohen Eintallswerte än<strong>der</strong>n sich aut kurze Distanz.<br />

Insgesamt herrscht ein Einfallen nach S vor, als sei nördlich da<strong>von</strong> ein Hochgebiet nach<br />

E vorgesprungen.<br />

Lei<strong>der</strong> fehlen nach N W Aufschlüsse, um einen solchen lokalen Vorsprung <strong>der</strong><br />

Küstenlinie überprüfen zu können. Bei <strong>der</strong> Anlage <strong>der</strong> neuen Eisenbahntrasse nach<br />

Bela Vista rund 7 km nördlich wurde die Basis nicht angeschnitten. <strong>Die</strong> im Einschnitt<br />

vor <strong>der</strong> Tenibe-Brücke anstehenden, verkarsteten Grobsandsteine sind nur bedingt mit<br />

den üblidien Grobsandsteinen <strong>der</strong> höheren Partien vergleichbar. Sie werden <strong>von</strong> 4— 5 m<br />

mächtigen, roten, lehmigen Sanden überdeckt, an <strong>der</strong>en Basis, beson<strong>der</strong>s in Karsttaschen,<br />

Artefakte V orkom m en.<br />

2.6.2.15. M. L. Coutinha; 5 km südlich Boane, NE-Sporn des M. Xixunguene<br />

Blatt Boane (Folha 1193)<br />

32°19'15" E<br />

26°5'29" S<br />

In einem kleinen Bruch am NE-Hang ist ein heller, gut sortierter, feinkörniger<br />

Kalksandstein in relativ hoher Position ( — 40 m) aufgeschlossen. <strong>Die</strong> Oberfläche ist<br />

karrig verwittert. Sie wird durch einen tiefrotbraunen, feinkörnigen, mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong><br />

verfestigten Sandstein überdeckt. In den Karsthohlformen sind gröbere Gerölle angereichert.<br />

<strong>Die</strong> aufgeschlossenen 1,5 m sind massig, ohne eine erkennbare Schichtung. Der<br />

außerordentlich zähe Sandstein besteht überwiegend aus gut gerundeten hellen Quarzen<br />

mit einem erheblichen Prozentsatz an Chalzedonen; untergeordnet sind Feldspäte und<br />

selten opake Körner vertreten. Makrofossilien und biogener Detritus fehlen weitgehend.<br />

Vereinzelte Lithoklaste, häufig limonitisch, führen eine Mikrofauna des oberen Eozän,<br />

vergleichbar den ebenfalls resedimentierten Faunen <strong>von</strong> Changalane (2.6.2.13.), Umbeluzi<br />

(2.6.2.16.) und Kassimatis (2.6 .3.3.). Im guten Sortierungsgrad, dem geringen Anteil<br />

<strong>von</strong> Schwermineralien und den fehlenden Lebensspuren erinnern die Feinsandsteine an<br />

Dünensande. Dafür spräche auch ihre hohe Position um 40 m. Der steile Anstieg<br />

des Basalts über die 50-m-Isohypse in nädister Nähe deutet auf den Verlauf <strong>der</strong> untermiozänen<br />

Küste in diesem Bereich.<br />

Bei Bauarbeiten wurden 20 m südlich in einem etwa 8 m tieferen Niveau einzelne<br />

Blöcke eines hellen Muschelschills freigelegt. In einem schlecht sortierten Mittel- bis

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