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Die geologische Entwicklung von Süd-Mozambique seit der ...

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226 R . F ö r s t e r . D ie p c o l o c i s d i c E n tw ic k lu n g v o n S iid -M o /.a m b iq u c<br />

Gestalt an. Der hohe Kiel scheint durchgehend kräftig entwickelt zu sein. <strong>Die</strong> Skulptur<br />

besteht aus starken Einzelrippen (30/Umgang), die nur selten aufspalten und dann<br />

gewöhnlich am Lateralknoten. Sie sind beson<strong>der</strong>s im Alter kräftig, gratartig zugespitzt<br />

und durch breite Zwischenräume getrennt. Sic verlaufen in einer Icichten Schwingung<br />

schwach prorsiradiat über die Flanken und sind auf dem Venter stärker vorwärts<br />

gezogen. Nach außen verbreitern sie sich leicht und bilden extern einen kräftigen<br />

Knoten, <strong>der</strong> schulterartig hervorspringt. <strong>Die</strong> Anlage <strong>der</strong> Externknoten setzt früher ein als<br />

die <strong>der</strong> Latcralknoten (ab D 50 mm). <strong>Die</strong>se Lateralknoten haben mehr die Form einer<br />

gestreckten, höckerartigen Aufwölbung <strong>der</strong> Rippen. Ihre Ausbildung erfolgt unregelmäßig<br />

alle 2—4 Rippen, während die Externknoten regelmäßig angelegt werden. Alle<br />

Anzeichen <strong>von</strong> Umbilikalknoten selbst auf den Innenwindungen fehlen. <strong>Die</strong> Sutur ist<br />

nur auf <strong>der</strong> Außenwindung (\Yh 45 mm) zu verfolgen. Sie läßt neben einem relativ<br />

schmalen, schrägen Externsattel mit nur schwacher Inzision einen tiefen Laterallobus<br />

erkennen. Sie ist insgesamt stärker zerschlitzt.<br />

<strong>Die</strong> <strong>von</strong> R e n z (196S ) abgebildetcn Stücke <strong>von</strong> Venezuela weichen mit einer höheren<br />

Querschnittsbreite und viel häufiger eingeschalteten Sdialtrippen selbst auf dem letzten<br />

Umgang bzw. mit breiteren, kaum zugespitzten Rippen etwas ab. Zur näheren Verwandtschaft<br />

gehört die Typusart V. venezolanum, die nach S t i e l e r (192C: 394) auch im<br />

Alb <strong>von</strong> Angola vorkommt ( C h o f f a t & L o r i o l 1S88: 67, Taf. 2, Fig. 1). Möglicherweise<br />

sind hier die <strong>von</strong> H a a s (1942: 1C2, Taf. 23, Fig. 3, Abb. 12) als Elobiccras indet n. sp.<br />

gedeuteten Reste anzuschließen. V. ltmsinense (v. Hoepen" 1931: 41, Abb. 1— 3) unterscheidet<br />

sich nur durch eine etwas höhere Rippendichte (4C— 45 Rippen Umgang). Das<br />

<strong>von</strong> S p a th (1 9 2 1 : 2S0, Taf. 26, Fig. 5) abgebildete Fragment einer Innenwindung,<br />

ebenfalls <strong>von</strong> Zululand, stimmt in allen Merkmalen, insbeson<strong>der</strong>e auch im Querschnitt,<br />

vorzüglich mit dem vorliegenden Stück überein. O. (Tarfayites) bituberculatum<br />

( C o l l i g n o n 1966: 19, Taf. S, Fig. 1) nimmt in <strong>der</strong> Rippendichte eine vermittelnde<br />

Stellung zwischen V. maäagascariense und V. umsinense ein; auf <strong>der</strong> Wohnkammer und<br />

den äußeren Umgängen herrschen wie bei diesen beiden Arten Einzelrippen vor.<br />

Vorkommen und Verbreitung:<br />

oberes Alb Catuane, Madagaskar, ? Venezuela<br />

Dipoloccras cristatum (B r o n g n i a r t 1822)<br />

Taf. 11, Fig. 12, Taf. 12, Fig. 4, Abb. 72<br />

* 1822 Ammonitcs cristatus D e l u c — B r o n g n i a r t , in C u v i e r , En vir. Paris, S. 642,<br />

Taf. O, Fig. 9 a, b, c.<br />

1921 Dipoloccras cristatum D e l u c sp. — S p a t h , Cret. Ceph. Zululand, S. 277,<br />

Taf. 25, Fig. 2, Taf. 26, Fig. 6.<br />

1930 Dipoloccras aff. suberistatum ( D e l u c ) — S p a t h , F oss. Fauna Samana, V, S. 62,<br />

Taf. 9, F ig . 3.<br />

1931 Dipoloccras cristatum ( D e l u c MS.) B r o n g n i a r t sp. — S p a t h , Amm. Gault II,<br />

S . 365, Taf. 32, Fig. 1— 3, Taf. 33, Fig. 4, Taf. 35, Fig. 6 — 8 ,1 0 — 15, Abb. 119,<br />

1 2 1 , 1 2 2 a, e—h.<br />

1941 Dipoloccras cristatum D e l u c sp. — v. H o e pf.n , Gekielde Amm. I, S. 56,<br />

Abb. 1— 2.

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