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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

Verbuschungsbzw.<br />

Vorwaldtyp A<br />

Verbuschungsbzw.<br />

Vorwaldtyp B<br />

A 4 B 4<br />

A 5 B 4<br />

A 6 B 5<br />

A 7 B 5<br />

A 8 B 5<br />

A 9 B 5<br />

A 10 B 6<br />

A 11 B 6<br />

A 12 B 6<br />

Charakterisierung B1 in % B2 in % S in %<br />

strukturarm, sehr lichte Baumschicht, sehr<br />

geringe Strauchschichtdeckung<br />

sehr geringe Deckungen <strong>der</strong> zwei<br />

Baumschichten und <strong>der</strong> Strauchschicht<br />

lichte Baumschicht (B1) und lichte<br />

Strauchschicht<br />

strukturarm, in <strong>der</strong> Regel nur eine<br />

niedrigwüchsige Baumschicht B2, keine bis<br />

sehr geringe Strauchschichtdeckung<br />

sehr geringe Baumschichtdeckung B1, höhere<br />

Baumschichtdeckung B2, sehr lichte<br />

Strauchschicht<br />

strukturarm, eine lichte Baumschicht (B1) und<br />

sehr geringe Strauchschichtdeckung<br />

lichte Baumschicht B1 und B2, keine bis<br />

geringe Strauchschichtdeckung<br />

strukturarme Flächen mit hohem<br />

Deckungsgrad Baumschicht B1; keine o<strong>der</strong><br />

geringe Strauchschicht<br />

hoher Deckungsrad Baumschicht B1 und hohe<br />

Strauchschichtdeckung<br />

> 5 ≤ 15 0 > 0 ≤ 15<br />

>0 ≤ 15 > 0 ≤ 15 > 0 ≤ 15<br />

> 15<br />

≤ 35<br />

0<br />

> 5 ≤ 15<br />

> 35<br />

≤ 50<br />

> 35<br />

≤ 50<br />

0 > 0 ≤ 35<br />

> 30 ≤<br />

70<br />

> 15 ≤<br />

50<br />

> 0 ≤ 15<br />

> 5 ≤ 15<br />

0 > 5 ≤ 15<br />

> 15<br />

≤ 50<br />

> 0 ≤ 15<br />

> 50 0 > 0 ≤ 15<br />

> 50 0 > 40<br />

In Anlage 18 sind die einzelnen Beispielflächen für die Gruppenbildung aufgeführt. Für die Eichung mit<br />

den Fernerkundungsdaten werden Flächen mit Mindestgrößen von 10 m x 10 m empfohlen.<br />

4.1.2.4 Klassifikation mit Methoden <strong>der</strong> Fernerkundung<br />

(Jens Birger & Cornelia Gläßer)<br />

Die flächenhafte Klassifikation von Vegetationsstrukturen <strong>der</strong> Braunkohlenbergbaufolgelandschaft<br />

ausgehend von punkthaften und kleinflächigen Erhebungen <strong>der</strong> vegetationskundlichen<br />

Feldkartierungen war ein wichtiges Ziel im Rahmen <strong>der</strong> Projektbearbeitung.<br />

Basierend auf den Trainingsarealen konnten im Rahmen <strong>der</strong> Klassifizierungen flächendeckend<br />

Vegetationsstrukturen detektiert werden. In Abhängigkeit von <strong>der</strong> Klassifikationsmethode, dem<br />

betriebenen Arbeitsaufwand und den eingesetzten Sensoren können dabei verschiedene Ebenen <strong>der</strong><br />

Vegetationsstrukturen erfasst werden. In einem Abstimmungsprozess wurden diese im Rahmen <strong>der</strong><br />

Bildbearbeitung ermittelten Klassen den vegetationskundlichen Kategorien zugeordnet.<br />

Wie bereits in Kapitel 2.10 verdeutlicht wurde, lassen sich Ergebnisse beim Einsatz von geometrisch<br />

und spektral hochauflösenden Flugzeugscannerdaten bis auf die Ebene von Vegetationseinheiten<br />

erzielen. Die Klassifikation von Biotoptypen ist insbeson<strong>der</strong>e mit hochauflösenden Satellitendaten<br />

(IKONOS) o<strong>der</strong> geometrisch hochauflösenden Flugzeugscannerdaten wie zum Beispiel HRSC-AX<br />

möglich. Bestehende Auswertealgorithmen können noch nicht optimal auf die hochauflösenden Daten<br />

angewendet werden. Mittels visueller Auswertung durch Onscreen-Digitalisierung sind momentan die<br />

genauesten Ergebnisse zu erzielen, wobei jedoch ein erheblicher Zeitaufwand kalkuliert werden muss.<br />

Eine automatische Auswertung mittels objektbasierter Klassifikation setzt entsprechende<br />

Klassenaggregierungen voraus, kann jedoch zur Reduzierung des Zeitaufwandes führen. Mit Hilfe von<br />

Satellitendatensätzen kann ein Basislevel klassifiziert werden, <strong>der</strong> Biotoptypengruppen bzw. zum <strong>Teil</strong><br />

Biotoptypen erfasst. Für den Tagebaukomplex wurde dabei beispielhaft ein hierarchisch strukturiertes<br />

Klassifikationsschema für die Vegetationsstrukturen aufgestellt (BIRGER 2002). Dieses in<br />

verschiedene Level unterglie<strong>der</strong>te System zeigt deutlich das Potenzial <strong>der</strong> Fernerkundungsdaten, das<br />

ausgehend von den kleinflächigen Trainingsflächen die Strukturen bis auf die Ebene <strong>der</strong><br />

Vegetationseinheiten berücksichtigt. Das Klassifikationsschema wurde offen gestaltet. Entsprechende<br />

Erweiterungen insbeson<strong>der</strong>e für die weiteren Tagebaue und nähere Ausführungen für das<br />

Gesamtsystem finden sich im Endbericht des assoziierten Forschungsprojektes „Langfristige und<br />

großräumige Analyse und Prognose <strong>der</strong> mitteldeutschen Bergbaufolgelandschaften mittels<br />

hochauflösen<strong>der</strong> Fernerkundungsdaten“.<br />

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