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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

• Eine Startdüngung ist nicht erfor<strong>der</strong>lich, da das Mulchmaterial durch seinen Abbau Nährstoffe für<br />

mehr als eine Vegetationsperiode liefert und die Arten auch an Mangelstandorte angepasst sein<br />

sollten.<br />

Mähgutauftrag und Sodenschüttung<br />

• Rechtzeitige Absprachen mit den zuständigen Unteren Naturschutzbehörden bezüglich <strong>der</strong><br />

Gewinnung bzw. Bereitstellung des Mähgutes bzw. des Oberbodens sind erfor<strong>der</strong>lich.<br />

• Auswahl einer Vegetationseinheit entsprechend den Standortbedingungen <strong>der</strong> zu begrünenden<br />

Fläche.<br />

• Bei <strong>der</strong> Sodenschüttung muss die Diasporenbank <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong>population abgeschätzt werden<br />

(Alter <strong>der</strong> Fläche, frühere Nutzungen, Störungen), um unerwünschte Arten gering zu halten.<br />

• Bei <strong>der</strong> Mähgutgewinnung muss die Auswahl des Mahdzeitpunktes entsprechend <strong>der</strong> Fruchtreife<br />

<strong>der</strong> gewünschten Arten erfolgen.<br />

• Bei <strong>der</strong> Sodenschüttung sollte die Spen<strong>der</strong>population nur kleinflächig und streifenweise<br />

abgeschoben werden, um eine schnelle Regeneration zu ermöglichen; alternativ ist die<br />

Verwendung von geeignetem Oberboden aus Baumaßnahmen (z.B. Autobahnbau,<br />

Eisenbahntrassen) zu erwägen.<br />

• Kurze Transportwege und maschinelle Ausbringung senken die Umsetzungskosten.<br />

• Bei <strong>der</strong> Mähgutaufbringung verhin<strong>der</strong>t die Ausbringung von frischem Material Verwehungen.<br />

• Keine Saatbettvorbereitung o<strong>der</strong> Düngung erfor<strong>der</strong>lich, da die gewünschten Arten an den Standort<br />

angepaßt sein sollten. Bei sehr ungünstigen Substratverhältnissen (z.B. trockene, sehr saure<br />

Standorte mit pH < 3) kann keine Vegetationsentwicklung eingeleitet werden.<br />

• Auftrag ca. 1 kg Mähgut/m² (bzw. 300 – 500 g Trockensubstanz/m², von Struktur abhängig: feines<br />

Material dünner auftragen, grobes Material dicker) bzw. 5 – 10 kg Oberboden/m².<br />

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