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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die weniger flugtüchtigen Arten sind auf strukturelle Leitlinien angewiesen. Daraus<br />

schlussfolgernd haben die Tagebauregionen<br />

• Gräfenhainichen (Dübener Heide, mehrere Bachnie<strong>der</strong>ungen),<br />

• Bitterfeld (Dübener Heide, Muldeaue),<br />

• Halle-Ost (Elsteraue) und<br />

• Merseburg-Ost (Elster-Luppe-Aue)<br />

eine gute strukturelle Einbindung in das Umland und sind deshalb beson<strong>der</strong>s gut durch Libellen<br />

besiedelbar bzw. haben gute Voraussetzungen für Wechselbeziehungen mit Libellen-Lebensräumen<br />

im Umland.<br />

Denen gegenüber stehen Tagebauregionen, die durch ihre Lage inmitten von strukturarmen<br />

Agrarlandschaften eine schlechte strukturelle Umlandeinbindung aufweisen. Dies betrifft vor allem die<br />

Tagebauregionen Amsdorf und Geiseltal. Für diese Regionen sind die wenigen tangierenden<br />

Fließgewässerläufe als strukturelle Leitlinien von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. In <strong>der</strong> Region Amsdorf<br />

stellen im Norden das Becken des Salzigen Sees und das Salzatal und im Süden <strong>der</strong> Würdebach<br />

(über die Salza) die Verbindung zur Saaleaue her. Für das Geiseltal ist die Geiselnie<strong>der</strong>ung zwischen<br />

Frankleben und Merseburg die wichtigste Verbundachse zur Saaleaue.<br />

4.1.1.3 Beiträge <strong>der</strong> Fernerkundung zur flächigen Analyse von Umlandbeziehungen<br />

(Ulrike Nocker & Cornelia Gläßer)<br />

Die fernerkundliche Analyse <strong>der</strong> Wechselwirkungen zwischen Braunkohlenbergbaufolgelandschaft<br />

und Umland basiert auf <strong>der</strong> Erfassung von Landnutzungs- und –bedeckungsklassen und <strong>der</strong><br />

anschließenden geostatistischen Auswertungen <strong>der</strong> Landschaftsausschnitte. Die Tab. 39 fasst<br />

Zielsetzung, Untersuchungsgebiete und Analysemethodik auf Landschaftsebene zusammen.<br />

Tab. 39<br />

Kurzbeschreibung von Untersuchungsgebieten und Methodik <strong>der</strong> Analysen auf Landschaftsebene<br />

Erfassung von Landschaftsstrukturmaßen auf <strong>der</strong> Basis von Fernerkundungsdaten und GIS<br />

Zielsetzung<br />

Auswertung von Landschaftsstrukturparametern für die Auswertung von<br />

Landbedeckungsstrukturen im Umland<br />

Untersuchungsgebiete für Testgebiete: Nord- und Südraum wurde das Umland in einem Umkreis von 10 km um die<br />

Bergbaufolgelandschaften untersucht<br />

Fernerkundungsdaten Landsat 7 ETM+ vom 14.08.2000<br />

Referenzdaten<br />

CIR-Luftbildkartierung <strong>der</strong> Biotoptypen<br />

Methodik und<br />

Klassifikationsergebnisse<br />

objektorientierte digitale Klassifizierung (eCognition) unter Einbeziehung einer Nearest-<br />

Neighbor-Klassifizierung, des NDVI, <strong>der</strong> Hauptkomponentenanalyse und<br />

Varianzfilterungsergebnissen in folgende thematische Klassen:<br />

- Laubwald<br />

- Mischwald<br />

- Nadelwald<br />

- Acker<br />

- Grünland<br />

- Staudenfluren<br />

- Trockenrasen<br />

- offene Substrate<br />

- Wasser<br />

- Siedlungen<br />

- daraus Aggregierung naturschutzrelevanter Lieferbiotope<br />

- Grünland/Trockenrasengesellschaften<br />

- Staudenfluren<br />

- Laubwald<br />

- Nadelwald<br />

- Mischwald<br />

- Ableitung von Landschaftsstrukturparametern (FRAGSTATS)<br />

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