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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

Bereiche bzw. Sukzessionsflächen (je nach Alter von Pionierfluren bis zu Vorwäl<strong>der</strong>n) bis hin zu den<br />

Böschungen im Bereich des zukünftigen Endwasserstandes, die zumeist aus (Festuca-) Ansaaten<br />

bestehen.<br />

Abb. 175 zeigt Ergebnisse von Bodenfallenfängen, die in einem Transekt vom Ufer eines<br />

Tagebaurestsees in angrenzende Flächen mit spontaner Vegetation hinein durchgeführt wurden<br />

(Tagebau Kayna-Süd: Uferröhricht sowie trockene Gras-Kraut-Fluren, z.T. mit Birken; Standzeit:<br />

07.03.00 - 17.04.01, 4 Standorte mit je 5 Fallen in unterschiedlicher Entfernung vom Ufer). Da es sich<br />

bei diesem Tagebaubereich um eine ehemalige Spülfläche handelt, ist das Gelände nur relativ<br />

schwach geneigt. Der Wasserspiegel lag während <strong>der</strong> Untersuchungen etwa bei 95 m NN und wird<br />

voraussichtlich (im Zuge <strong>der</strong> Flutung des Geiseltalsees) auf 98 m NN ansteigen.<br />

Die Abbildung stellt die prozentualen Anteile "feuchtelieben<strong>der</strong>" (hygrophiler), "trockenheitslieben<strong>der</strong>"<br />

(xerophiler) und indifferenter bzw. euryhygrer Laufkäferarten bzw. -individuen an den vier<br />

Fallenstandorten dar. (Die vollständigen Artenlisten, aus denen auch die ökologische Einstufung <strong>der</strong><br />

Arten zu ersehen ist, befinden sich in Anlage 17)<br />

Anteil Laufkäferarten (%)<br />

trockene GKF<br />

(KS 04)<br />

190 m vom Ufer<br />

trockene GKF<br />

(KS 03)<br />

150 m vom Ufer<br />

trockene GKF<br />

mit Birken (KS 02)<br />

35 m vom Ufer<br />

Uferbereich<br />

(KS 01)<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Anteil Laufkäferindividuen (%)<br />

trockene GKF<br />

(KS 04)<br />

190 m vom Ufer<br />

trockene GKF<br />

(KS 03)<br />

150 m vom Ufer<br />

trockene GKF<br />

mit Birken (KS02)<br />

35 m vom Ufer<br />

Uferbereich<br />

(KS01)<br />

0 20 40 60 80 100<br />

hygrophil indifferent bzw. euryhygre xerophil<br />

Abb. 175 Prozentuale Verteilung hygrophiler, xerophiler bzw. euryhygrer Laufkäferarten und –individuen an den vier<br />

Standorten eines Bodenfallentransektes im ehemaligen Tagebau Kayna-Süd, mit unterschiedlichen<br />

Entfernungen zur Uferlinie des Tagebaurestsees.<br />

Legende: GKF = Gras- Kraut-Flur; KS01: 17 Arten, 86 Ind., KS02: 35 Arten, 1146 Ind., KS03: 31 Arten, 988 Ind.,<br />

KS04: 35 Arten, 665 Ind.<br />

Erwartungsgemäß dominieren im Uferbereich des Tagebaurestsees die hygrophilen Laufkäfer. Sie<br />

stellen fast 80 % <strong>der</strong> Arten und über 90 % aller Individuen. Am darauf folgenden 35 Meter entfernten<br />

Fallenstandort - einer trockenen Gras-Kraut-Flur mit Einflüssen eines seitlich angrenzenden<br />

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