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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Verwertung <strong>der</strong> Ergebnisse für die Naturschutz-, Raum- und Sanierungsplanung<br />

5.2.7 Möglichkeiten <strong>der</strong> Geofernerkundung bei <strong>der</strong> Analyse, Bewertung und<br />

Prognose <strong>der</strong> Landschaftsentwicklung<br />

(Jens Birger)<br />

Eine langfristige Überwachung erfor<strong>der</strong>t unter dem Aspekt <strong>der</strong> Zeit- und Kosteneffizienz die Suche<br />

nach geeigneten, flächendeckend anwendbaren Methoden zur Analyse <strong>der</strong> Landschaftsentwicklung.<br />

Der Auswertung multitemporaler Satelliten- und Flugzeugscannerdaten für diese Aufgabenstellung ist<br />

in diesem Zusammenhang eine Methode, die beson<strong>der</strong>e Beachtung verdient.<br />

Auf verschiedenen Ebenen können Beiträge für ein Monitoring <strong>der</strong> Entwicklungsprozesse geleistet<br />

werden. So lassen sich Indikatoren zur Bewertung <strong>der</strong> Landschaftsentwicklung wie:<br />

• Verbuschungsgrad,<br />

• Waldanteil,<br />

• Röhrichtausdehnung,<br />

• Gewässergröße,<br />

• Rohbodenanteile,<br />

• Unzerschnittenheit und <strong>der</strong><br />

• Landschaftsdiversitätsindex<br />

aus Fernerkundungsdatensätzen flächenhaft ableiten.<br />

Informationen zu Maßnahmen, die auf die Entwicklung Einfluss nehmen wie z. B.<br />

• Entbuschung,<br />

• Aufforstung und<br />

• Ansaat<br />

lassen sich ebenfalls gewinnen.<br />

Ausführliche Beispiele für die Detektion von Verbuschungsgraden, Rohbodenanteilen und<br />

Gewässergrößen sowie <strong>der</strong> Ausdehnung von Röhrichten werden im Endbericht des assoziierten<br />

Forschungsprojektes „Langfristige und großräumige Analyse und Prognose <strong>der</strong> mitteldeutschen<br />

Bergbaufolgelandschaften mittels hochauflösen<strong>der</strong> Fernerkundungsdaten“ vorgestellt.<br />

Die Landschaftsentwicklung kann durch Verän<strong>der</strong>ungsanalysen basierend auf <strong>der</strong> Auswertung von<br />

multitemporalen Fernerkundungsdatensätzen überwacht werden. Im Rahmen des assoziierten<br />

Projektes wurde ein Algorithmus (FESPA) entwickelt, <strong>der</strong> es erlaubt, Aussagen bezüglich <strong>der</strong> Art <strong>der</strong><br />

stattfindenden Verän<strong>der</strong>ungen zu treffen.<br />

Ein Monitoring basierend auf Fernerkundungsdaten kann nur in enger Kopplung mit den<br />

entsprechenden Feldarbeiten erfolgreich umgesetzt werden. Die für die Auswertung von<br />

Fernerkundungsdaten erfor<strong>der</strong>lichen Trainingsflächen müssen durch Feldkartierungen erhoben<br />

werden. Nach <strong>der</strong> flächenhaften Erfassung <strong>der</strong> Strukturen mit Hilfe <strong>der</strong> Fernerkundungsdaten kann<br />

eine Optimierung <strong>der</strong> Feldarbeiten anhand <strong>der</strong> Klassifikationsergebnisse erfolgen. Gleichzeitig führen<br />

neue Fel<strong>der</strong>hebungen zur Ausweisung neuer Trainings- und unabhängiger Kontrollflächen.<br />

Eine hybride GIS-Fernerkundungsdatenauswertung kann die Analysen zur Landschaftsentwicklung<br />

und <strong>der</strong>en Prognosen in quantitativer und qualitativer Hinsicht deutlich verbessern. So ermöglicht sie,<br />

die mit Hilfe des GIS umgesetzten Prognosen künftiger Entwicklungsvorgänge zu verifizieren, zu<br />

ergänzen und zu überprüfen.<br />

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