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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Deckung (%) Wasserstand (m)<br />

2001<br />

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

1<br />

0,75<br />

0,5<br />

0,25<br />

0<br />

-0,25<br />

-0,5<br />

-0,75<br />

-1<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Deckung (%)<br />

2002<br />

Wasserstand (m)<br />

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

1<br />

0,75<br />

0,5<br />

0,25<br />

0<br />

-0,25<br />

-0,5<br />

-0,75<br />

-1<br />

Phragmites australis<br />

Calamagrostis epigejos<br />

Wasserstand<br />

Abb. 168 Deckungen ausgewählter Arten auf den 5 m x 5 m Transektflächen in Kayna-Süd im Zeitraum 2000 - 2002<br />

mit Angabe des Wasserstandes zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Vegetationsaufnahme.<br />

In Holzweißig-West sind auf <strong>der</strong> 1994 planierten Böschung im Transektbereich zwei<br />

Hangwasseraustritte vorhanden, an denen Phragmites australis bereits im Jahre 1995 beobachtet<br />

wurde (Kirmer 2003, mündl.); (Abb. 169). Zu Beginn <strong>der</strong> Untersuchungen im August 2000 war<br />

Calamagrostis epigejos auf nahezu allen Flächen mit geringen Deckungen vertreten, konnte aber auf<br />

den meisten Flächen bis zum Jahre 2002 nicht mehr aufgefunden werden. Das Vorhandensein von<br />

Mineralboden und die Wasserverhältnisse im Hangwasseraustrittbereich verbessern nach<br />

HÜRLIMANN (1951) Keim- und Etablierungsbedingungen des Schilfes. Auch WEISNER & EKSTAM<br />

(1997) setzen für eine Neuansiedlung aus Samen einen feuchten, nicht überstauten Standort mit<br />

offenen Bodenstellen voraus. Bis zum Jahre 2002 haben sich zwei Ausbreitungszentren gebildet<br />

(Flächen 12 - 18; Flächen 22 - 26), die nach außen expandieren. Die Triebzahlen pro m² sind<br />

niedriger als in Kayna-Süd (Abb. 170), wobei in den kommenden Jahren eine weitere Zunahme zu<br />

erwarten ist. Im Bereich <strong>der</strong> Hangwasseraustritte wird sich ein dichter Schilfgürtel entwickeln. COOPS<br />

et al. (1994) beschreiben, dass Röhricht über klonales Wachstum in Richtung offenes Wassers<br />

expandiert, wobei mechanische Beschädigungen durch bewegtes Wasser limitierend wirken. STOLLE<br />

(vgl. Kap. 4.3.4) gibt 2 m als maximale Wassertiefe an. Durch den rasch abfallenden Seegrund wird<br />

an diesem Standort nur ein schmaler wasserseitiger Röhrichtgürtel entstehen.<br />

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