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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

Weidenspreitlagen und Erlenpflanzungen<br />

Von den in Weidenspreitlagen eingebauten Arten (Salix triandra, Salix viminalis, Salix rubens) zeigte<br />

nur Salix triandra eine Triebentwicklung. Von den in die Spreitlage eingebauten Ästen dieser Art<br />

trieben bis auf eine Ausnahme in G0416 alle aus Die höchste Gesamtwuchsleistung (Abb. 147)<br />

wiesen die Weiden in G0411 auf. Diese Mulde ist durch sandiges frisches Substrat bei neutralen pH-<br />

Werten gekennzeichnet. Tonige Substrate, die mit einer schlechten Luftführung im Boden verbunden<br />

sind, wirken dagegen hemmend auf die Wuchsleistung. Die Weidenaustriebe <strong>der</strong> Mulde G0416<br />

konnten nur eingeschränkt in die abschließende Bewertung einbezogen werden, da sie in <strong>der</strong> zweiten<br />

Vegetationsperiode stark verbissen wurden. Dadurch ist bei diesen Weiden kein Zuwachs <strong>der</strong><br />

Einzeltrieblängen zu verzeichnen.<br />

Gesamtlänge in cm<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

2000 2001 Jahr<br />

pH 4,28 feucht<br />

pH 6,49 frisch<br />

pH 4,31 trocken<br />

Abb. 147 Wuchsleistung aller Treibklassen von Salix triandra im Beobachtungszeitraum<br />

Die Erhöhung des Gesamtzuwachses resultiert sowohl aus <strong>der</strong> Erhöhung <strong>der</strong> Triebzahl (Abb. 148) als<br />

auch aus <strong>der</strong> Länge <strong>der</strong> Einzeltriebe. Diese differiert zwischen den Mulden und nimmt in <strong>der</strong> zweiten<br />

Vegetationsperiode zu (ausgenommen die verbissenen Weiden in G0416, vgl. Abb. 149).<br />

Anzahl in Stück<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Länge in cm<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2000 2001 Jahr<br />

20<br />

10<br />

0<br />

2000 2001 Jahr<br />

G0401<br />

G0411<br />

G0416<br />

Abb. 148 Durchschnittliche Triebzahl von Salix<br />

triandra<br />

Abb. 149 Durchschnittliche Trieblänge von Salix<br />

triandra<br />

Die Anwuchsrate <strong>der</strong> mittleren und großen Erlensämlinge lag bei 100 %. lediglich die kleinen<br />

Sämlinge zeigten vor allem in <strong>der</strong> ersten Vegetationsperiode höhere Ausfälle (Tab. 128). In <strong>der</strong><br />

weiteren Entwicklung wiesen alle drei Gruppen hohe Zuwachsraten auf. Unterschiede zwischen den<br />

Gruppen sind zwar tendenziell zu erkennen die Varianz innerhalb <strong>der</strong> mittleren und großen Gruppe ist<br />

jedoch so hoch, dass Unterschiede nicht statistisch abzusichern sind. Eine pH-Abhängigkeit <strong>der</strong><br />

Zuwachsleistung, die bei <strong>der</strong> mittleren Gruppe deutlich wird, bestätigt sich nicht bei den an<strong>der</strong>en<br />

Gruppen (Tab. 128). In ähnlicher Weise sind keine Zusammenhänge zwischen Wachstum und<br />

Al-Konzentration, Wasserführung o<strong>der</strong> Nährstoffversorgung abzuleiten.<br />

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