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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Verwertung <strong>der</strong> Ergebnisse für die Naturschutz-, Raum- und Sanierungsplanung<br />

Tagebauregion Amsdorf<br />

VL R/G SA F SK BZ<br />

Asendorfer Kippe (!!!) - - (?) - ↓<br />

Kippenbereich bei Wansleben (!!!) - - (?) - ↓<br />

Tagebau Amsdorf - - (!!!) - - =<br />

Tagebauregion Halle-Ost<br />

Hufeisensee (!!!) - - (?) - ↓<br />

Tagebau Bruckdorf (!!!) - - (?) - ↓<br />

Tagebau Lochau - - - - - =<br />

Tagebauregion Merseburg-Ost<br />

Tagebau Merseburg-Ost - !!! - - - ↓↓<br />

Tagebauregion Geiseltal<br />

Tagebau Kayna-Süd - - - (?) - =<br />

Mücheln-Innenkippe - !!! - - - ↓<br />

Tagebau Roßbach - - - - - =<br />

Tagebauregion Zeitz/Weißenfels/Hohenmölsen<br />

Tagebau Domsen - ! - - - ↓↓<br />

Tagebau Pirkau - - - (?) - =<br />

Tagebau Profen - - (!!!) - - ↑<br />

Tagebau Vollert - - - - ! ↓<br />

Tagebauregion Meuselwitz<br />

Halde Phönix-Nord - - - (?) - =<br />

Kreuzkröte<br />

Ansprüche <strong>der</strong> Art in <strong>der</strong> Braunkohlenbergbaufolgelandschaft:<br />

Die bevorzugten Laichgewässer <strong>der</strong> Kreuzkröte in <strong>der</strong> Braunkohlenbergbaufolgelandschaft sind nach<br />

den aktuellen sowie den Untersuchungen von FBM (1999) wie folgt zu charakterisieren:<br />

• vegetationsarme, häufig temporäre Kleinstgewässerkomplexe bzw. Flachgewässer mit voll<br />

besonnten Flachwasserzonen unter 10 cm Wassertiefe,<br />

• pH-Wert schwach sauer bis mäßig basisch,<br />

• fehlen<strong>der</strong> Fischbesatz.<br />

Junge (vegetationslose bis -arme) flache Weiher, die die oben genannten Habitatparameter<br />

aufweisen, können durchaus auch bedeutende Kreuzkrötenlaichgewässer darstellen, sind aber<br />

vergleichsweise selten.<br />

Die meisten nachgewiesenen Laichgewässer wiesen in unmittelbarer Nähe Rohbodenflächen auf;<br />

einige lagen auch inmitten von - zum Zeitpunkt des Ablaichens ebenfalls vegetationsarmen -<br />

Ackerflächen.<br />

Die beschriebenen Laichgewässer/Landlebensräume finden sich hauptsächlich in aktiven und jungen<br />

Sanierungstagebauen (wassergefüllte Wagenspuren auf Wegen bzw. verdichtete Senken an Stellen<br />

wo zeitweise schwere Technik stand). In älteren Tagebaugebieten sind solche Kleingewässer meist<br />

schon verlandet; mögliche alternative Laichgewässer können hier tiefere Fahrspuren auf (ehemaligen)<br />

Truppenübungsplätzen (z.B. Tagebau Goitsche, Halde Wählitz); vernässte Ackersenken (z.B.<br />

Tagebau Muldenstein, Tagebau Pirkau) o<strong>der</strong> (selten) angelegte, weiherähnliche flache Gewässer im<br />

Kippen- und Haldebereich darstellen (z.B. Außenhalde Gröbern, Halde Phönix-Nord, TagebauGolpa-<br />

Nord [Bereich des Radis-Gremminer Graben]).<br />

aktueller Bestand und Prognose:<br />

Die Kreuzkröte gehört zu den vergleichsweise seltenen Amphibienarten in <strong>der</strong><br />

Braunkohlenbergbaufolgelandschaft Sachsen-Anhalts. Auf Grund großer regionaler<br />

Verbreitungslücken fehlt sie in vielen Tagebauen, die scheinbar optimale Habitatbedingungen bieten<br />

(siehe Kap. 4.1.1.2.1). Ihre größte Verbreitung hat die Art in <strong>der</strong> Tagebauregion<br />

Zeitz/Weißenfels/Hohenmölsen; lokal bedeutende Vorkommen gibt es (noch) im Tagebau Amsdorf, im<br />

Tagebau Goitsche und an einzelnen Gewässern <strong>der</strong> Tagebauregion Gräfenhainichen.<br />

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