24.03.2014 Aufrufe

Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Methoden und Untersuchungsumfang<br />

2.6.3 Kartenerstellung<br />

Die Kartenerstellung umfasste die Herstellung von Manuskriptkarten <strong>der</strong> Bodenformengesellschaften<br />

im Maßstab 1:5.000 (für Feinraster im Maßstab 1:1.000) für folgende Kippenstandorte bzw.<br />

bergbaulich genutzte Standorte (vgl. Anlage 4.1):<br />

• Kayna-Süd<br />

• Mücheln-Innenkippe<br />

• Goitsche, Bärenhofinsel<br />

• Goitsche, Tagesanlagen<br />

• Goitsche, Halde 10/35<br />

• Goitsche, Petersroda (Sandtrockenrasen)<br />

• Golpa-Nord.<br />

Die Grundkarten, in denen Geländeumrisse und die Lage <strong>der</strong> Bohrpunkte enthalten sind, wurden im<br />

entsprechenden Maßstab vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt. Die Manuskriptkarten bildeten die<br />

Grundlage für die vom Auftraggeber zu erstellenden digitalen Karten.<br />

Die Vielfalt <strong>der</strong> Bodenformen – im Wesentlichen bedingt durch einen kleinflächigen Substratwechsel –<br />

ist auf den Bodenkarten nicht darstellbar. Die Kartendarstellung kann somit nur die dominanten<br />

Bodenformen innerhalb <strong>der</strong> Kartiereinheiten wie<strong>der</strong>geben. Zur Bildung <strong>der</strong> Kartiereinheiten wurden die<br />

für die Bohrpunkte ermittelten Substrattypen zu „aggregierten Substrattypen“ zusammengefasst,<br />

welche gemeinsam mit den dominierenden Bodentypen „aggregierte Bodenformen“ bilden.<br />

Diese Zusammenfassung erfolgte in folgenden Arbeitsschritten:<br />

1. Aus <strong>der</strong> Excel-Datei <strong>der</strong> Bohrpunkte je<strong>der</strong> einzelnen Kippe wurden die Bodenformsymbole<br />

herausgefiltert.<br />

2. Es erfolgte eine erste Sortierung nach den Substrattypen.<br />

3. Danach wurden die Substrate <strong>der</strong> obersten (ersten) Schicht zusammengefasst. Dabei wurden<br />

Skelettgehalt, Carbonatgehalt, Kohlegehalt, Feinbodenart als Kriterien herangezogen.<br />

Zusammenfassungen erfolgten nach <strong>der</strong> Substrat-Ähnlichkeit (z.B. wurden verschiedene Stufen<br />

des Kohlegehalts und des Kiesgehalts zusammengefasst).<br />

4. Eine weitere Zusammenfassung erfolgte nach dem Substrat <strong>der</strong> zweiten Schicht unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> unter 3. genannten Kriterien.<br />

5. Waren mehr als zwei Schichten ausgewiesen, wurde zu zwei Schichten aggregiert. Die<br />

Mächtigkeitsstufen \ / // für die obere Schicht werden dabei nicht berücksichtigt, son<strong>der</strong>n<br />

Überlagerungen wurden einheitlich mit dem Symbol / ausgedrückt.<br />

6. Für die so gekennzeichneten aggregierten Substrattypen wurden (idealisierte) Symbole gebildet.<br />

7. Unter Hinzunahme <strong>der</strong> auf den aggregierten Substrattypen dominierenden Bodensubtypen<br />

wurden aggregierte Bodenformen gebildet.<br />

Zur Abgrenzung <strong>der</strong> Kartierungseinheiten wurden den Bohrpunkten die jeweils zutreffenden<br />

aggregierten Bodenformen zugeordnet. Die Abgrenzung (Umgrenzung <strong>der</strong> Kartierungseinheit) erfolgte<br />

nach <strong>der</strong> Verbreitung <strong>der</strong> einzelnen aggregierten Bodenformen (diese werden dann zu<br />

Leitbodenformen) o<strong>der</strong> von mehreren aggregierten Bodenformen (diese werden dann zu einer<br />

Leitbodenformengesellschaft) in einer ausgrenzbaren Fläche.<br />

Eine aggregierte Bodenform kann somit - in Abhängigkeit von <strong>der</strong> flächenmäßigen Verbreitung und<br />

des Vorkommens – Leitbodenform für Kartierungseinheiten sein. An<strong>der</strong>erseits können mehrere<br />

aggregierte Bodenformen Leitbodenformen einer Bodengesellschaft (Kartierungseinheit) sein.<br />

Die Anteile <strong>der</strong> Leitbodenformen innerhalb einer Kartierungseinheit mit mehreren Leitbodenformen<br />

werden sprachlich folgen<strong>der</strong>maßen ausgedrückt:<br />

• Leitbodenform 1 und Leitbodenform 2: Anteile bei<strong>der</strong> Leitbodenformen betragen > 33 – 66 %<br />

(quasi 50:50);<br />

• Leitbodenform 1 mit Leitbodenform 2: Anteile einer Leitbodenform > 66 % und einer weiteren<br />

Leitbodenform > 20 - < 33 %.<br />

51

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!