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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Eine naturschutzfachlich beson<strong>der</strong>s bedeutende Art <strong>der</strong> Braunkohlenbergbaufolgelandschaft ist die<br />

Blauflügelige Sandschrecke (S. caerulans). Sie tritt oft als Erstbesiedlerin junger Flächen auf und<br />

bevorzugt warme und trockene Böden mit geringem Wasserspeichervermögen und spärlichem<br />

Pflanzenbewuchs (DETZEL 1998). Abb. 121 zeigt deutlich ihre Bindung an Rohbodenflächen,<br />

Biotopmosaike und Magerrasen.<br />

Die Blauflügelige Ödlandschrecke (O. caerulescens, siehe Abb. 121) zeigt eine weniger enge Bindung<br />

an vegetationsfreie bis -arme Standorte, als die Blauflügelige Sandschrecke. Häufig ist sie auf<br />

Magerrasen und Biotopmosaiken anzutreffen, tritt aber auch in diversen trockenen und lückigen Gras-<br />

Kraut-Fluren auf. Ähnlich verhält es sich mit <strong>der</strong> Gefleckten Keulenschrecke (M. maculatus, siehe Abb.<br />

121), wobei diese auf Magerrasen beson<strong>der</strong>s hohe Stetigkeiten erreicht und diesen Biotoptyp deutlich<br />

bevorzugt.<br />

Die so ermittelten Biotoppräferenzen <strong>der</strong> naturschutzfachlich bedeutenden Heuschreckenarten<br />

wurden in das 'InformationsSystem zur Analyse, Bewertung und Prognose <strong>der</strong> Entwicklung von<br />

BergbaufolgeLandschaften – ISABEL’ integriert und zeigen die entsprechende indikatorische<br />

Bedeutung einiger Arten.<br />

-1.0 +1.0<br />

Kraut.-Deckung<br />

pH-Wert<br />

Calamagrostis<br />

Ch. mollis<br />

Ch. albomarginatus<br />

Ch. parallelus<br />

P. falcata<br />

C. fuscus<br />

Ch. dorsatus<br />

M. roeselii<br />

Ch. apricar.<br />

T. tenuic.<br />

T. viridis. O. haemorr.<br />

Ch. biguttulus<br />

P. albopunct.<br />

Ch. brunneus<br />

P. griseoapt.<br />

N. sylvestris<br />

M. maculatus<br />

Baum.-Deckung<br />

Keine Heuschr.<br />

'Ellenberg-Feuchte'<br />

O. caerulescens<br />

S. caerulans<br />

vegetationsfrei<br />

-1.0 +1.0<br />

Abb. 122 Redundanzanalyse (RDA) zur Heuschreckenfauna <strong>der</strong> Untersuchungsgebiete mit <strong>Darstellung</strong> einiger für die<br />

Verteilung <strong>der</strong> Arten wesentlicher Umweltparameter<br />

Die enge Zusammenarbeit <strong>der</strong> unterschiedlichen Disziplinen (Botaniker, Bodenkundler, Zoologen) auf<br />

den gemeinsamen Untersuchungsflächen ermöglicht eine Reihe von weiteren Korrelationsanalysen<br />

zwischen dem Auftreten <strong>der</strong> Arten und folgenden Parametern: Ton, Schluff, Sand, Kies, pH-Wert,<br />

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