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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Tab. 73<br />

Entwicklung von zwei Pflanzenbeständen nach einem Flächenbrand im Tagebau Kayna-Süd<br />

Calamagrostis-Flur<br />

Artenzahl<br />

1999 2000<br />

gleiche Arten<br />

Gesamtdeckung<br />

in %<br />

Artenzahl<br />

gleiche Arten<br />

Gesamtdeckung<br />

in %<br />

Brandfläche 9 5 20 17 11 50<br />

Kontrolle 10 80 14 80<br />

Luzerne-Rot-Schwingel-Rasen<br />

Artenzahl<br />

1999 2000<br />

gleiche Arten<br />

Gesamtdeckung<br />

in %<br />

Artenzahl<br />

gleiche Arten<br />

Brandfläche 13 7 30 13 10 90<br />

Kontrolle 13 90 14 90<br />

Gesamtdeckung<br />

in %<br />

Pflanzenbestände mit geringem Mobilisierungspotenzial von Stickstoff aus dem Boden (z.B. Ansaat g<br />

und P-Wald vgl. Abb. 109) dürften dagegen Schwierigkeiten haben, ihren ursprünglichen<br />

Pflanzenbestand wie<strong>der</strong>herzustellen.<br />

Die Stickstoff- und Kohlenstoffvorräte im Boden spiegeln Prozesse <strong>der</strong> Bodengenese wie<strong>der</strong>, die von<br />

verschiedenen Parametern bestimmt werden können. Die wesentlichsten Größen für die meist jungen<br />

Standorte <strong>der</strong> Braunkohlenbergbaufolgelandschaft fasst Tab. 74 zusammen.<br />

Tab. 74<br />

Wesentliche Parameter, die C- und N- Vorräte (Angaben in kg/ha) im Boden beeinflussen<br />

Einflußgrößen C t N t C t N t C t N t<br />

Zeitfaktor<br />

Wasserfaktor<br />

junger Standort<br />

C04 Mulchdecksaat<br />

Wildpflanzen (1995)<br />

mittlerer Standort<br />

C09 - Trockenrasen<br />

verbuschend (1970)<br />

alter Standort<br />

C10 - Mischwald<br />

älter 100 Jahre<br />

1.488 65 5.824 229 104.967 7.230<br />

feuchter Standort<br />

F01/11-15 Birkenvorwald<br />

trockener Standort<br />

F01/16 - 20 Birkenvorwald<br />

122.587 2.307 27.013 543<br />

Substrat<br />

Kohlegehalt ohne<br />

C04 Mulchdecksaat<br />

Wildpflanzen (1995)<br />

Kohlegehalt mittel<br />

B05 Mulchdecksaat<br />

Wildpflanzen<br />

Kohlegehalt hoch<br />

F03/1-3,12/13 Poa compressa-<br />

Bestand in Birkengehölz<br />

1.488 65 153.275 1.785 165.851 2.153<br />

Gehölzbesiedlung<br />

Initialstadium<br />

F02/1/1-5 Birkensämlinge<br />

in Calamagrostis-Flur<br />

2 bis 4 Jahre<br />

F02/16/1-5<br />

Jungwuchs Birken<br />

ca. 20 Jahre<br />

F02/21/22<br />

Birkenvorwald<br />

57.813 1.637 68.107 1.430 28.587 564<br />

Die Produktivität <strong>der</strong> Standorte anhand <strong>der</strong> Kationenaustauschkapazität<br />

Der Summenparameter Kationenaustauschkapazität (KAK) gilt als Maß für die Fähigkeit des Bodens<br />

Ionen bzw. Nährstoffe nachzuliefern. Auf den untersuchten Flächen wiesen die Auflagenhorizonte die<br />

höchsten Werte auf (Abb. 110). Danach folgten meist deutlich abgestuft die Werte für die Bodentiefen<br />

0 - 1, 1 - 5 und 5 – 10 cm. Innerhalb eines Standorttyps (z.B. Quartärsand) ergibt sich ein deutlicher<br />

Anstieg mit zunehmendem Alter <strong>der</strong> Böden. Unterschiede im Vegetationsbestand gleichalter Flächen<br />

dokumentieren sich ebenfalls in unterschiedlich hohen KAK-Werten. Die absolute Höhe <strong>der</strong> KAK<br />

korreliert nicht mit <strong>der</strong> Biomasseproduktion auf den untersuchten Standorten. Hier deutet sich an,<br />

dass die Sukzession <strong>der</strong> Pflanzenbestände in frühen Stadien nicht mit einer entsprechenden<br />

Bodenbildung parallel laufen muss.<br />

201

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