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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

Tab. 121 Herkunft <strong>der</strong> geprüften Arten<br />

Gattung/Art<br />

Herkunft<br />

Flächenbez. Tagebau<br />

Boden/Substrat<br />

Agrostis gigantea F13 Kayna Süd Mischsubstrate, sandig, kiesig, kohlehaltig<br />

Poa compressa B08 Geiseltal Mischsubstrat, sandig<br />

Agrostis stolonifera B Geiseltal Mischsubstrat Kipp - Kohle - Sand<br />

Calamagrostis epigejos B08 Geiseltal Mischsubstrat, sandig<br />

Die Überflutungstoleranz von Landpflanzen wurde durch Messung <strong>der</strong> Wassertiefe am<br />

Pflanzenstandort und Einschätzung <strong>der</strong> Vitalität nach folgen<strong>der</strong> Skala ermittelt:<br />

1. vital<br />

2. schwach vergilbtes Laub während <strong>der</strong> Vegetationsperiode<br />

3. stark vergilbtes Laub während <strong>der</strong> Vegetationsperiode<br />

4. abgestorben<br />

Die Vitalitätsbonitur war nur bei Landpflanzenarten sinnvoll, da die Röhrichtarten bei allen<br />

Wasserständen vital erschienen. Auf die unter hohen Wasserständen ausbleibende generative Phase<br />

bei Phragmites australis wird im Ergebnisteil eingegangen.<br />

Untersucht wurden die Tagebaurestlöcher Holzweißig-West und Kayna Süd. Die Überflutungsdauer<br />

errechnet sich für den Tagebaubereich Holzweißig-West nach den unter Abb. 137 bis Abb. 139<br />

angegebenen Wasseranstiegskurven. Für Kayna Süd wurden Pegelmessungen herangezogen.<br />

4.2.2.2 Phänologische Parameter<br />

Bei Vegetationsaufnahmen o<strong>der</strong> Individuenzählungen auf Flächen mit Initialensetzungen<br />

(ausgenommen Mulchdecksaaten) werden die drei phänologischen Stadien Keimling/juvenil,<br />

vegetativ, generativ unterschieden.<br />

Bei den Versuchen zur Ufersicherung bzw. bei den Mulchdecksaaten <strong>der</strong> Universität Halle, Institut für<br />

Bodenkunde, wird die Phänologie nach WAGNER & PREDIGER (1989) erhoben (Tab. 122).<br />

Tab. 122 Phänologische Skala für Versuche mit gepflanzten o<strong>der</strong> angesäten Arten<br />

Note Monokotyle, Dikotyle Bemerkung<br />

1 Ohne Blütenstände Rosettenstadium<br />

mind. % des<br />

Pflanzenbestandes<br />

2 Beginn Ähren-/Rispenschieben verlängerte Triebe o. Knospen 75 %<br />

3 Ähren-/Rispenschieben verlängerte Triebe mit Knospen 75 %<br />

4 Abschluss Ähre-/Rispenschieben Knospen kurz vor Blühbeginn<br />

5 Blühbeginn Blühbeginn 10 %<br />

6 Vollblüte Vollblüte 90 %<br />

7 Ende <strong>der</strong> Blüte Ende <strong>der</strong> Blüte 90 %<br />

8 Fruchtansatz Fruchtansatz<br />

9 Reife Reife 75 %<br />

10 Samen ausgefallen Samen ausgefallen 90 %<br />

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