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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

Art Stamm Äste Blätter Kor.-faktor<br />

(V < 100 cm³) (R² = 0,947) (R² = 0,932)<br />

Sarothamnus scoparius<br />

(100cm³ < V < 500 cm³)<br />

y = 0,4793x-235,5<br />

(R² = 0,952)<br />

y = 522,8 ln(x)-2376<br />

(R² = 0,978)<br />

y = 552,4 ln(x)-2379<br />

(R² = 0,956)<br />

Sarothamnus scoparius<br />

(V > 500 cm³)<br />

y = 0,4793x-235,4<br />

(R² = 0,941)<br />

y = 522,8 ln(x)-2376<br />

(R² = 0,978)<br />

y = 552,4 ln(x)-2379<br />

(R² = 0,956)<br />

Pinus sylvestris Berechnungen nach HEINSDORF (1963)<br />

Mit Hilfe <strong>der</strong> gemessenen C- und N- Gehalte (Tab. 64), die nach Vorproben aus den Mischproben <strong>der</strong><br />

Fraktionen <strong>der</strong> einzelnen Baumgrößenklassen durchgeführt wurden, konnte nach Abschätzung <strong>der</strong><br />

Biomasse auf den C- bzw. N- Vorrat <strong>der</strong> einzelnen Gehölze geschlossen werden.<br />

Tab. 64<br />

C t und N t - Gehalte einzelner Fraktionen von unterschiedlichen Gehölzarten<br />

Stamm Äste Blätter<br />

C (%) N (%) C (%) N (%) C (%) N (%)<br />

Populus tremula 51,2 0,192 51,6 0,511 50,4 1,422<br />

Robinia pseudoacacia 48,9 0,562 49,0 1,119 46,8 1,970<br />

Quercus robur 47,7 0,333 48,2 0,544 48,8 1,802<br />

Salix cinerea 47,4 0,173 49,3 0,358 48,8 1,417<br />

Salix caprea 48,2 0,121 49,1 0,303 46,9 1,931<br />

Salix alba 48,2 0,171 49,2 0,351 49,1 1,847<br />

Sambucus nigra 50,9 0,577 50,7 1,295 47,5 1,700<br />

Fraxinus excelsior 47,9 0,320 48,9 0,791 47,5 1,700<br />

Prunus serotina 52,1 0,244 51,4 0,431 52,3 1,356<br />

Betula pendula 50,5 0,315 50,7 0,768 49,4 2,000<br />

Ligustrum vulgare 51,3 0,467 51,6 0,618 53,3 1,694<br />

Sarothamnus scoparius 51,4 1,892 48,6 0,956 54,2* 2,874*<br />

Pinus sylvestris** 50,8 0,200 50,1 0,500 51,7 1,500<br />

* = einjähriges Grünholz, ** = Schätzung in Anlehnung an HEINSDORF (1992)<br />

Verknüpft mit den Gehölzzählungen auf 100 m² großen Flächen ergab sich aus diesem<br />

Berechnungsalgorithmus näherungsweise <strong>der</strong> innerhalb <strong>der</strong> Gehölzbiomasse gespeicherte<br />

Kohlenstoff- und Stickstoff-Anteil in kg/ha. Abhängig von <strong>der</strong> Gehölzdichte wurden unterschiedliche<br />

Rastergrößen für die Biomasseerfassung zugrunde gelegt. Die Flächengröße ist in Tab. 65 aufgeführt.<br />

Tab. 65<br />

Flächengrößen für die Biomassebestimmung<br />

Flächengröße Biotoptypen (Beispiele nach FBM 1999)<br />

Kryptogamen/krautige Bestände<br />

0,1 m x 0,1 m Moose/Flechten (3 Wie<strong>der</strong>holungen)<br />

1 m x 1 m krautige Bestände (2 Wie<strong>der</strong>holungen)<br />

Gehölze<br />

25 m x 25 m VPAFg, reich strukturierte Pionierwäl<strong>der</strong> und Forste<br />

50 m x 50 m VPSMs, lichte Vorwäl<strong>der</strong> mit mittlerer Strauchschicht, strukturarme Forste<br />

100 m x 100 m KKPMDg, KKPTLg, spontane Gehölze in Krautfluren<br />

Krautige Pflanzen, Kryptogamen und Auflage<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> oberirdischen Biomasse <strong>der</strong> krautigen Pflanzen erfolgte durch Entfernung<br />

Trocknung und Wägung <strong>der</strong> lebenden und toten Vegetationsteile einschließlich <strong>der</strong> Laub und<br />

Streuteile (L) sowie des Auflagehorizontes (O) definiert nach <strong>der</strong> AD-HOC-ARBEITSGRUPPE BODEN<br />

(1994) in drei Wie<strong>der</strong>holungen je Vegetationstyp. Die in den einzelnen Tagebauregionen untersuchten<br />

Vegetationstypen sind in Tab. 22 aufgeführt.<br />

Die Probennahme erfolgte zum Abschluss <strong>der</strong> Vegetationsperiode (meist Mitte bis Ende Oktober). Die<br />

einzelnen Biomassefraktionen wurden in Tab. 66 aufgeschlüsselt.<br />

Die unterschiedlichen Wuchsformen und -größen <strong>der</strong> Kryptogamen im Untersuchungsgebiet<br />

erfor<strong>der</strong>ten eine differenzierte Betrachtung hinsichtlich <strong>der</strong> Biomasse bzw. <strong>der</strong> gebundenen<br />

Kohlenstoff und Stickstoffvorräte. Zunächst wurden Gruppen von Wuchsformen gebildet, die sich<br />

durch die Höhe <strong>der</strong> Polster und die Ausrichtung <strong>der</strong> Sprosse unterschieden. Flechten wurden einer<br />

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