24.03.2014 Aufrufe

Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ergebnisse und Diskussion<br />

4 Ergebnisse und Diskussion<br />

4.1 Grundlagenuntersuchungen zur Analyse, Bewertung und Prognose <strong>der</strong><br />

Entwicklungsprozesse in Bergbaufolgelandschaften<br />

4.1.1 Beziehungen zwischen <strong>der</strong> Braunkohlenbergbaufolgelandschaft und dem<br />

Umland<br />

4.1.1.1 Besiedlungsprozesse von Flora und Vegetation<br />

4.1.1.1.1 Einfluss des Umlandes auf die Artenausstattung <strong>der</strong> Bergbaufolgeflächen und<br />

Einwan<strong>der</strong>ungsdistanzen<br />

(Sabine Tischew, Anita Kirmer, Maud von Lampe & Ines Scheibler)<br />

Zur Analyse <strong>der</strong> Tagebau-Umland-Beziehungen wurden Flächen in zehn verschiedenen<br />

Tagebaubereichen in Sachsen-Anhalt ausgewählt. Ein wesentliches Auswahlkriterium war ein hoher<br />

Anteil an Sukzessionsflächen unterschiedlichen Alters.<br />

Bitterfel<strong>der</strong>/Gräfenhainicher Revier (Nordraum)<br />

• Golpa-Nord (Bachaue): ca. 2 - 14 Jahre, ca. 1 km²<br />

• Goitsche (Holzweißig-West): ca. 4 - 30 Jahre, ca. 1.8 km²<br />

• Goitsche (Halde 10/35): ca. 3 - 40 Jahre, ca. 0.6 km²<br />

• Muldenstein (NSG Schlauch Burgkemnitz): ca. 38 Jahre, ca. 0.8 km²<br />

• Golpa <strong>II</strong>I: 6 - 50 Jahre, ca. 2.5 km²<br />

Geiseltal/Profener Revier (Südraum)<br />

• Kayna-Süd (Südteil): ca. 3 - 34 Jahre, ca. 1.8 km²<br />

• Roßbach: ca. 1 - 23 Jahre, ca. 2.3 km²<br />

• Mücheln-Innenkippe: ca. 1 - 41 Jahre, ca. 2.6 km²<br />

• Nordfeld Jaucha: ca. 26 - 55 Jahre, ca. 1 km²<br />

• Domsen (Nordostteil): ca. 27 - 41 Jahre, ca. 1 km²<br />

Auf <strong>der</strong> Gesamtfläche <strong>der</strong> ausgewählten zehn Tagebaubereiche wurde in mehrmaligen Begehungen<br />

zu unterschiedlichen Jahreszeiten das Arteninventar erfasst. Zusätzlich konnte in den zehn<br />

Tagebaubereichen auf ca. 1.100 Vegetationsaufnahmen aus Vorläuferprojekten (HERBST & MAHN<br />

1998, FBM 1999) und aus dem laufenden Projekt (FLB 2002) in den beiden Braunkohlenrevieren<br />

zurückgegriffen werden. Für die Bestimmung des regionalen Artenpools wurden die Daten <strong>der</strong><br />

floristischen Kartierungen des Landes Sachsen-Anhalt und des Landes Sachsen ab 1949 verwendet<br />

(Datenbank Blütenpflanzen, Sachsen-Anhalt, Arbeitsstand 1998; Datenbank Flora Sachsen,<br />

Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie, Dresden). Ergänzt wurden diese Daten durch die<br />

Artenlisten <strong>der</strong> selektiven Biotopkartierung (Datenbank Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt).<br />

Abb. 16 zeigt die vorgenommene Unterteilung <strong>der</strong> analysierten Umkreise <strong>der</strong> untersuchten<br />

Tagebaubereiche in vier Abstandsklassen.<br />

Zur Auswertung <strong>der</strong> Ausbreitungsstrategien <strong>der</strong> Pflanzenarten wurden die Haupt- und<br />

Nebenausbreitungstypen nach FRANK & KLOTZ (1990) mit Ergänzungen aus MÜLLER-SCHNEIDER<br />

(1986) herangezogen. Die Auswertungen zum Schutzstatus <strong>der</strong> Pflanzenarten erfolgten anhand <strong>der</strong><br />

BUNDESARTENSCHUTZVERORDNUNG (1997), <strong>der</strong> Roten Liste Deutschlands (KORNECK et al.<br />

1998), sowie <strong>der</strong> ROTEN LISTE SACHSEN-ANHALT (1992). Die Nomenklatur <strong>der</strong> Pflanzenarten folgt<br />

WISSKIRCHEN & HAEUPLER (1998).<br />

69

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!