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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Ergebnisse und Diskussion<br />

Milben vorgenommen wurde. Die Ergebnisse dieser Aufnahmen können bei Bedarf angefor<strong>der</strong>t<br />

werden.<br />

Folgende Parameter <strong>der</strong> Collembolen-Gemeinschaften wurden erfasst: Abundanz<br />

(Gesamtindividuenzahl/m²); Artenspektrum und Individuenzahl/m² <strong>der</strong> einzelnen Arten; Artenidentität<br />

(SØRENSEN-Quotient nach SCHÄFER & TISCHLER 1983), Diversitätsindex und<br />

Individuendominanz.<br />

Besiedlung durch Collembolen (Tagebau Kayna-Süd)<br />

Hauptverbreitungsmechanismus bei Collembolen ist <strong>der</strong> passive Transport als „Luftplankton“. Unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> Hauptwindrichtung im Untersuchungsgebiet (Nord-West) kann angenommen<br />

werden, dass die Primärsukzession <strong>der</strong> Collembolen im Tagebau Kayna-Süd von den umgebenden<br />

Ackerflächen erfolgt.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Individuenzahlen <strong>der</strong> Collembolen wurden im untersuchten Gebiet ähnliche<br />

Besiedlungsdichten ermittelt, wie sie auch bei Untersuchungen in Tagebauen <strong>der</strong> Lausitz und des<br />

Leipziger Raumes angetroffen wurden. Insgesamt wurden bei den Untersuchungen 24<br />

Collembolenarten erfasst (vgl. Abb. 66). Der überwiegende <strong>Teil</strong> <strong>der</strong> gegenwärtig dominanten und<br />

subdominanten Collembolenarten zählt zu den Erstbesiedlern.<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchungen machen die Abhängigkeit des weiteren Verlaufes <strong>der</strong> Sukzession<br />

<strong>der</strong> Collembolenzönosen vom künftigen Anstieg des Wasserspiegels im Tagebau sowie vom weiteren<br />

Verlauf <strong>der</strong> Vegetationsentwicklung deutlich.<br />

Abb. 66<br />

Individuen- und Artenzahl <strong>der</strong> erfassten Collembolen<br />

Artenspektrum <strong>der</strong> Collembolen<br />

Im Verlaufe <strong>der</strong> Untersuchungen wurden 3.850 Collembolen extrahiert und insgesamt 24<br />

Collembolenarten aus 6 Familien erfasst (Tab. 48). Mit 22 Arten wurde <strong>der</strong> größte <strong>Teil</strong> des<br />

Artenspektrums bereits bei den Transektbeprobungen erfasst. Bei den Untersuchungen <strong>der</strong><br />

Testflächen wurden zusätzlich die beiden Hypogastrura-Arten gefunden.<br />

Tab. 48 Artenliste <strong>der</strong> Collembolen, Untersuchungsgebiet Tagebau Kayna-Süd, 1999 - 2001<br />

Isotomidae<br />

Folsomia candita. (Willem, 1902)<br />

Folsomides parvulus Stach, 1947<br />

Isotoma viridis Bourlet, Lubbock, 1862<br />

Isotoma notabilis Schäffer, 1896<br />

Isotomodes productus (Axelson, 1906)<br />

Isotomurus palustris (Müller, 1776)<br />

Proisotoma minuta (Tullberg, 1871)<br />

Entomobryidae<br />

Entomobrya marginata (Tullberg, 1871)<br />

Entomobrya multifasciata (Tullberg, 1871)<br />

Lepidocyrtus cyaneus Tullberg, 1871<br />

Pseudosinella wahlgreni (Börner, 1907)<br />

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