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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

Das Flutungswasser in Kayna-Süd bewegt sich dagegen im basischen Bereich. Deshalb werden keine<br />

toxischen Metall-Ionen freigesetzt. Stickstoff-Verbindungen werden weniger gefunden, wobei aber <strong>der</strong><br />

Anteil <strong>der</strong> Salze deutlich höher ist als in Holzweißig-West (Tagebau Goitsche).<br />

Tab. 143 Wasserchemische Kenngrößen (Mittelwerte und 95 %-Konfidenzintervall) des Flutungswassers in<br />

unmittelbarer Ufernähe (n = 15) – Holzweißig-West (Tagebau Goitsche) 6.11.2001<br />

pH<br />

EC<br />

mS<br />

/ cm<br />

Uferbereich: Mittelwert (n = 15) 3,36 2,85 544 0,43 2,16 79,1 933<br />

95 %-Konfidenzintervall 0,08 0,25 13 0,05 0,58 1,7 50<br />

Freiwasser: Münster & OTTO<br />

(1999 - 2001) (n > 9)<br />

E(h)7<br />

mV<br />

F -<br />

mg / l<br />

NO 3<br />

-<br />

mg<br />

/ l<br />

Cl -<br />

mg / l<br />

SO 4<br />

2-<br />

mg<br />

/ l<br />

3,1 - 3,3 1900-2075 0,8 - 1,63 81 - 88 950 - 1400<br />

NH 4<br />

+<br />

mg<br />

/ l<br />

Fe 2/3+<br />

mg / l<br />

Uferbereich: Mittelwert (n = 15) 1,45 3,7 6,4 25,0 108,6 20,0 6,6<br />

Al 3+<br />

mg / l<br />

95 %-Konfidenzintervall 0,36 1,1 4,3<br />

Freiwasser: Münster & OTTO<br />

(1999 - 2001) (n > 9)<br />

Mg 2+<br />

mg / l<br />

Ca 2+<br />

mg / l<br />

0 - 2,05 0,86 - 10 0,7 - 6,4 42 - 48 260 - 290 13 - 39 9 - 12<br />

Na +<br />

mg / l<br />

K +<br />

mg / l<br />

Tab. 144 Wasserchemische Kenngrößen (Mittelwerte und 95 %-Konfidenzintervall) des Flutungswassers in<br />

unmittelbarer Ufernähe (n = 15) – Geiseltal-Kayna-Süd - 7.11.2001<br />

pH<br />

EC<br />

mS<br />

/ cm<br />

Uferbereich: Mittelwert (n = 15) 8,11 4,55 333 0,53 1,05 291,4 1172<br />

95 %-Konfidenzintervall 0,10 0,06 17 0,11 0,30 1,8 8<br />

Freiwasser: STAU (1995-<br />

2001)<br />

E(h)7<br />

mV<br />

F -<br />

mg / l<br />

NO 3<br />

-<br />

mg<br />

/ l<br />

7,9 - 8,5 3,21-2,95* 0,1 - 1,1 346 - 290*<br />

NH 4<br />

+<br />

mg<br />

/ l<br />

Fe 2/3+<br />

mg / l<br />

Uferbereich: Mittelwert (n = 15) 0,10 0 0 69,4 164,3 182,6 16,2<br />

95 %-Konfidenzintervall 0,04 0 0 1,1 0,7 0,4 0,4<br />

Freiwasser: STAU (1995-<br />

2001)<br />

* = Werte mit fallen<strong>der</strong> Tendenz im Verlauf <strong>der</strong> Jahre<br />

Al 3+<br />

mg / l<br />

Mg 2+<br />

mg / l<br />

Ca 2+<br />

mg / l<br />

Cl -<br />

mg / l<br />

Na +<br />

mg / l<br />

SO 4<br />

2-<br />

mg<br />

/ l<br />

1200-<br />

1140*<br />

0,04 - 0,1 0 0 80 - 100 360 - 490 180 - 213 16 - 20<br />

K +<br />

mg / l<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> Werte in Holzweißig-West in Ufernähe mit Untersuchungen von OTTO & MÜNSTER<br />

(1999 - 2001) an Freiwasserproben, die weit vom Ufer entfernt entnommen wurden und somit keine<br />

„Randeffekte“ beinhalten, zeigen, dass Unterschiede zwischen den Proben bestehen. Punktuell, wie<br />

am Ufer <strong>der</strong> Probenahmestellen GW-H01 und GW-G02, werden höhere Al-Konzentrationen mit<br />

stärkerer Schwankungsbreite (Maximum in Ufernähe 36,3 mg / l ) sowie niedrigere Ca- und Mg-Werte als<br />

im Freiwasser gefunden. Letzteres sollte auf die umfangreichen Meliorationsmaßnahmen, verbunden<br />

mit Aufkalkungen in an<strong>der</strong>en Böschungsbereichen, zurückzuführen sein.<br />

Ähnlich fällt auch <strong>der</strong> Vergleich zu kontinuierlich seit 1995 durchgeführten Wasseruntersuchungen des<br />

STAU (2001) im Restloch Kayna-Süd aus. Die Proben in Ufernähe an den nicht meliorierten<br />

Untersuchungsflächen haben weniger Mg- und Ca-Anteile, obwohl die Gesamtleitfähigkeit durch<br />

Salzauslösung in Ufernähe deutlich höher ist als im durchschnittlichen Seewasser.<br />

Das Seewasser in Kayna-Süd ist im allgemeinen mit durchschnittlichen Gesamt-P-Gehalten zwischen<br />

20 und 30 mg / m³ sowie Chlorophyll-Gehalten von 5 - 10 mg / m³ (STAU, unveröff.) als mesotroph<br />

einzuschätzen. Dagegen ist das Seewasser in Holzweißig-West deutlich nährstoffärmer. Hier liegen<br />

die gemessenen Gesamt-P-Gehalte unter 5 mg / m³ sowie die Chlorophyll-Gehalte unter 2 mg / m³ und<br />

lassen auf einen oligotrophen Gewässertyp schließen. Der niedrige pH-Wert, <strong>der</strong> nach einer Zeit<br />

stetigen Abfalls jetzt bei Werten um 3,3 stagniert, sollte für eine längerfristige Oligotrophie des<br />

Gewässers sorgen (OTTO & MÜNSTER 1999 - 2001).<br />

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