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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

4.1.3.4.3 Heuschrecken<br />

Markus Oelerich<br />

In den Tagebaubereichen Mücheln-Innenkippe, Kayna-Süd, Goitsche Sandtrockenrasen und Golpa-<br />

Nord, Bachaue wurden in den Jahren 2000 bzw. 2001 auf insgesamt 319 Flächen Heuschrecken<br />

erfasst. Die Stetigkeit mit denen die insgesamt 24 Arten in den einzelnen Tagebauen auftraten wird in<br />

Tab. 81 dargestellt.<br />

Neben häufigen Arten wie dem Verkannten Grashüpfer (Ch. mollis), dem Braunen Grashüpfer<br />

(Ch. brunneus) o<strong>der</strong> dem Nachtigallgrashüpfer (Ch. biguttulus) wurden auch die naturschutzfachlich<br />

bedeutenden Arten Myrmeleotettix maculatus (Gefleckte Keulenschrecke), Oedipoda caerulescens<br />

(Blauflügelige Ödlandschrecke) und Sphingonotus caerulans (Blauflügelige Sandschrecke) auf vielen<br />

Untersuchungsflächen nachgewiesen.<br />

Tab. 81<br />

Übersicht über die im Rahmen des FLB erfassten Heuschreckenarten<br />

Auftreten <strong>der</strong><br />

Arten in %<br />

(Stetigkeiten)<br />

Anzahl<br />

Nachweise<br />

südliche BLF<br />

Sachsen-Anhalts<br />

Mücheln-<br />

Innenkippe<br />

Kayna-Süd<br />

nördliche BLF<br />

Sachsen-Anhalts<br />

Goitsche,<br />

Sandtrockenrasen<br />

Golpa-<br />

Nord,<br />

Bachaue<br />

Summe<br />

Anzahl Flächen 102 102 22 93 319<br />

Untersuchungsjahr 2001 2000 2001 2001<br />

Chorthippus mollis 206 55,88 76,47 81,82 56,99 64,58<br />

Chorthippus brunneus 182 59,80 56,86 40,91 58,06 57,05<br />

Myrmeleotettix maculatus 140 43,14 40,20 86,36 38,71 43,89<br />

Chorthippus-Larven 136 67,65 27,45 72,73 24,73 42,63<br />

Oedipoda caerulescens 116 39,22 48,04 31,82 21,51 36,36<br />

Chorthippus biguttulus 115 19,61 44,12 9,09 51,61 36,05<br />

Sphingonotus caerulans 92 46,08 22,55 31,82 16,13 28,84<br />

Conocephalus fuscus 67 22,55 36,27 22,73 2,15 21,00<br />

Metrioptera roeselii 67 6,86 26,47 - 35,48 21,00<br />

Phaneroptera falcata 47 13,73 30,39 4,55 1,08 14,73<br />

Tetrix tenuicornis 41 36,27 3,92 - - 12,85<br />

Tettigonia viridissima 41 9,80 2,94 9,09 27,96 12,85<br />

Platycleis albopunctata 29 2,94 - 54,55 15,05 9,09<br />

Chorthippus dorsatus 26 2,94 0,98 - 23,66 8,15<br />

Chorthippus albomarginatus 21 6,86 8,82 - 5,38 6,58<br />

Chorthippus apricarius 19 10,78 - - 8,60 5,96<br />

Chorthippus parallelus 9 0,98 6,86 - 1,08 2,82<br />

Omocestus haemorrhoidalis 9 - - - 9,68 2,82<br />

Chrysochraon dispar 8 - - - 8,60 2,51<br />

Nemobius sylvestris 7 - - - 7,53 2,19<br />

Pholidoptera griseoaptera 6 - - - 6,45 1,88<br />

Tertix subutata 4 2,94 - - 1,08 1,25<br />

Tetrix ceperoi 2 1,96 - - - 0,63<br />

Gryllus campestris 1 0,98 - - - 0,31<br />

Euthystira brachyptera 1 - - - 1,08 0,31<br />

Die untersuchten Tagebaubereiche Mücheln-Innenkippe und Kayna-Süd liegen im mittleren bis<br />

südlichen Bereich <strong>der</strong> sachsen-anhaltischen Braunkohlenfolgelandschaft<br />

(Braunkohlebergbaufolgelandschaft), die Untersuchungsflächen Goitsche - Sandtrockenrasen und<br />

Golpa-Nord - Bachaue in dem mehr durch sandige Substrate geprägten Norden <strong>der</strong><br />

Braunkohlebergbaufolgelandschaft. Diese naturräumlichen Differenzen spiegeln sich auch im<br />

Auftreten einiger Arten wie<strong>der</strong>. So konnte die Kleine Goldschrecke (E. brachyptera), die Waldgrille<br />

(N. sylvestris) und <strong>der</strong> Rotleibige Grashüpfer (O. haemorrhoidalis) bei den aktuellen Untersuchungen<br />

nur im Tagebau Golpa-Nord erfasst werden; die Westliche Beißschrecke (P. albopunctata) ist in <strong>der</strong><br />

Goitsche und in Golpa-Nord deutlich häufiger.<br />

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