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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Verwertung <strong>der</strong> Ergebnisse für die Naturschutz-, Raum- und Sanierungsplanung<br />

Tab. 174 Indikatorarten (Pflanzenarten) für verschiedene Entwicklungsstadien <strong>der</strong><br />

Braunkohlenbergbaufolgelandschaft Sachsen-Anhalts<br />

Stadium/<br />

Standortkomplex<br />

Initialstadium<br />

(Rohbodenstadium)<br />

Frühes Entwicklungsstadium<br />

(Rohboden- und<br />

Offenlandstadium)<br />

Mittleres Entwicklungsstadium<br />

(Offenland-Vorwald-<br />

Mosaikstadium)<br />

Spätes Entwicklungsstadium<br />

(Vorwaldund<br />

Intermediärwaldstadium)<br />

saure,<br />

sandige und<br />

trockene<br />

Standorte<br />

Silbergraspionierfluren<br />

(SPF): Corynephorus<br />

canescens<br />

SPF: Corynephorus<br />

canescens<br />

Sandtrockenrasen (STR):<br />

Hieracium pilosella,<br />

Jasione montana<br />

SPF: Corynephorus<br />

canescens<br />

STR, SPF: Hieracium<br />

pilosella, Jasione<br />

montana, Corynephorus<br />

canescens<br />

Vorwäl<strong>der</strong>: Pinus<br />

sylvestris, Betula<br />

pendula<br />

Rohbodenbereiche<br />

auf<br />

basenreicheren<br />

Standorten<br />

unspezifische Arten<br />

Rohbodenbereiche:<br />

Gypsophila perfoliata,<br />

Polygonum aviculare<br />

Gras-Kraut-Fluren:<br />

Hordeum jubatum,<br />

Bromus tectorum,<br />

Melilotus albus, Tussilago<br />

farfara<br />

Negativindikator:<br />

Calamagrostis epigejos<br />

Rohbodenbereiche:<br />

Gypsophila perfoliata,<br />

Polygonum aviculare<br />

verbuschte Gras-Kraut-<br />

Fluren: Linum<br />

catharticum, Carlina<br />

vulgaris<br />

Vorwäl<strong>der</strong>: Betula<br />

pendula, Populus<br />

tremula<br />

Negativindikator:<br />

Calamagrostis epigejos<br />

Intemediärwäl<strong>der</strong>:<br />

Quercus robur, Fragaria<br />

vesca, Hieracium<br />

murorum<br />

Verbuschte Gras-Kraut-<br />

Fluren: Linum<br />

catharticum, Carlina<br />

vulgaris<br />

Feucht-nasse<br />

Standorte<br />

unspezifische Arten<br />

Röhrichte : Phragmites<br />

australis, Typha<br />

angustifolia<br />

Röhrichte: Phragmites<br />

australis<br />

Nie<strong>der</strong>moorinitiale:<br />

Juncus articulatus<br />

Röhrichte: Phragmites<br />

australis, Carex spec.<br />

Nie<strong>der</strong>moorinitiale:<br />

Juncus articulatus<br />

5.2.4 Bestimmung des Stichprobenumfangs zum Nachweis von Trends und zur<br />

Erfassung <strong>der</strong> Artendiversität in einem Monitoring<br />

(Sabine Tischew, Annett Baasch & Sandra Mann)<br />

Für die Bestimmung des Stichprobenumfangs zum Nachweis von Trends wurde die Methode nach<br />

KREBS (1999) von PERNER (2003) so modifiziert, dass über die variable Festlegung des „level of<br />

precision – LOP“ (Nachweisgrenze für Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> getesteten Parameter) die jeweilig<br />

notwendige Stichprobenzahl ermittelt werden kann.<br />

Der Variationskoeffizient <strong>der</strong> Stichproben bestimmt dabei wesentlich die notwendige Stichprobenzahl.<br />

Handformel PERNER (2003)<br />

n ~<br />

200 cv<br />

r<br />

2<br />

r - level of precision = % Verän<strong>der</strong>ung eines<br />

Parameters, die nachgewiesen werden soll<br />

cv -<br />

s<br />

x<br />

(Variationskoeffizient)<br />

s - Standardabweichung<br />

x - Mittelwert<br />

Für sehr große Populationen mit geringem Einfluss stochastischer Ereignisse auf die<br />

Populationsgröße ist zum Beispiel eine Nachweisgrenze von 40 % in <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Individuenzahl durchaus annehmbar. Sinkt die Populationsgröße aber in einen kritischen Bereich, ist<br />

durch eine höhere Stichprobenzahl die Nachweisgrenze auf 10 % zu verbessern.<br />

Exemplarisch sollen einige Ergebnisse für die Anwendung dieser Methode präsentiert werden. Der<br />

Sumpf-Sitter (Epipactis palustris) ist eine typische Art feuchter, nasser und wechselfeuchter Standorte<br />

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