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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

<strong>der</strong> einzelnen Projektpartner wird ihnen die Möglichkeit gegeben, verschiedene Szenarien mit den<br />

komplexen Datenbeständen durchzuspielen, und sie erhalten dadurch eine direkte Sicht auf die<br />

vorhandenen Datenbestände im GIS. Sie werden damit in die Lage versetzt, umfassende Abfragen zu<br />

definieren und eigenständig bzw. mit dem zentralen GIS-System zu beantworten.<br />

Die beschriebenen Vorteile <strong>der</strong> offenen Systemstruktur wiegen den Nachteil eines größeren<br />

administrativen Aufwandes deutlich auf.<br />

2.2.1 Aufbau und Funktion des GIS - Zentrales GIS-System<br />

In einem geographischen Informationssystem werden Objekte <strong>der</strong> realen Welt erfasst, abgespeichert<br />

und verwaltet. Ein Objekt wird durch Attribute beschrieben und besitzt einen geographischen Bezug.<br />

Man spricht in diesem Fall von Geometrie- und Sachdaten des Objektes.<br />

Mo<strong>der</strong>ne GIS-Systeme verwenden für die Speicherung <strong>der</strong> Geometrie- und Sachdaten relationale<br />

bzw. objektrelationale Datenbankmanagementsysteme (RDBMS, ORDBMS) o<strong>der</strong> verwalten die<br />

Geometriedaten im CAD-Format als Zeichnungsdatei und die Sachdaten in einem RDBMS.<br />

Das zentrale GIS ist eine Kombination aus CAD-System und RDBMS. Als CAD-System werden die<br />

Softwarekomponenten Microstation/MGE <strong>der</strong> Firmen Bentley/Intergraph verwendet, die Sachdaten<br />

werden mit dem RDBMS Oracle verwaltet. Die Geometrie- und Sachdaten sind über einen Link<br />

miteinan<strong>der</strong> verbunden.<br />

Für die Auswahl dieser Kombination gab es zwei Gründe. Erstens war es damit möglich, das System<br />

aus dem FBM-Projekt weiter zu nutzen und fortzuschreiben, zweitens standen die benötigten<br />

aktuellen topographischen Daten (Bergmännisches Risswerk <strong>der</strong> Bergbauunternehmen) für die<br />

Untersuchungsräume nur im CAD-Format Microstation (DGN) zur Verfügung. Eine Nutzung dieser<br />

Daten zur Herstellung von Kartengrundlagen konnte dadurch von Projektbeginn an sichergestellt<br />

werden.<br />

Das zentrale GIS erfüllt im Projekt folgende Aufgaben:<br />

• Verwaltung aller Projektdaten;<br />

• Import- und Exportfunktionen für den Daten-Input und Daten-Output;<br />

• Abfrage- und Analysefunktionalitäten über den Gesamtdatenbestand;<br />

• Erstellung/Bearbeitung aller Geometriedaten (Raster, Pflöcke, Biotope, Wasserstände,<br />

Bodendaten) und <strong>der</strong>en Verknüpfung mit den Sachdaten;<br />

• Erstellung von 3D-Modellen <strong>der</strong> Untersuchungsgebiete;<br />

• Herstellung von Kartengrundlagen auf <strong>der</strong> Basis von topographischen Grundlagendaten<br />

(Bergmännisches Risswerk, TK 100, TK 10, Orthophotos) und GIS-Datenbeständen (Raster,<br />

Pflöcke);<br />

• Herstellung von Bestands- und Ergebniskarten (Bodenkarten, Biotoptypen, Geomorphologie).<br />

Um diese Funktionalitäten bereitzustellen, wurde die Standardsoftware Microstation/MGE/Oracle um<br />

nachfolgende Feature erweitert.<br />

1. Modul zur Generierung von Koordinaten und Bezeichnungen <strong>der</strong> abzusteckenden Raster und<br />

Pflöcke<br />

Das in Visual Basic programmierte Programm erzeugt zunächst die Datentabellen für die Pflöcke<br />

und Raster nach definierten Vorgaben des Anfangspunktes und eines Abstandes. Anschließend<br />

werden diese Daten genutzt, um spezielle Textdateien für die GPS-Vermessung zu erstellen.<br />

2. Aufbau eines Datenbank-Frontends für Oracle mit Ms Access<br />

Die Ms Access Datenbank, die über eine ODBC-Verbindung eine Verknüpfung auf alle Tabellen<br />

des RDBMS Oracle besitzt, gewährleistet neben Export- und Importfunktionen von strukturierten<br />

Daten (z.B. Excel, Textdateien u. a.) aus und nach Oracle auch abgesicherte Datenbankeingaben<br />

über Eingabemasken durch Projektmitarbeiter, die keine spezielle Kenntnisse im Umgang mit<br />

SQL-Datenbanken besitzen.<br />

Sie stellt die Schnittstelle für die verschiedenen Eingabemodule <strong>der</strong> Verbundpartner und für die<br />

Erweiterungen des zentralen GIS dar.<br />

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