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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Verwertung <strong>der</strong> Ergebnisse für die Naturschutz-, Raum- und Sanierungsplanung<br />

Sukzession auf diesem Extremstandort wird beson<strong>der</strong>s im Vergleich zu den Entwicklungen auf<br />

Quartär-Sand-Substraten deutlich (Abb. 191). Auf <strong>der</strong> nur ca. 6 Jahre alten Böschung östlich <strong>der</strong><br />

Schwedenschanze konnten sich bereits etwa ebenso viele Gehölze ansiedeln wie innerhalb des 30-<br />

jährigen Sukzessionsprozesses auf dem Sandtrockenrasen bei Petersroda. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

Birkenjungwuchs etablierte sich auf <strong>der</strong> Quartär-Böschung wesentlich besser als unter den extremen<br />

abiotischen Standortbedingungen infolge höherer Tertiäranteile auf dem Sand-trockenrasen. Die<br />

höheren Anzahlen an Gehölzen in <strong>der</strong> kleinsten Größenklasse (> 0 - 0,1 m) auf <strong>der</strong> Quartär-Sand-<br />

Böschung weisen auch deutlich auf die günstigeren Keimbedingungen auf diesen Substraten hin.<br />

Insgesamt machen die Ergebnisse deutlich, dass auf Quartär-Substraten eine wesentlich schnellere<br />

Verbuschung und Entwicklung von Vorwäl<strong>der</strong>n stattfindet, als auf Mischsubstraten mit teilweise<br />

erheblichen Anteilen tertiärer Materialien.<br />

Abb. 190 Sandtrockenrasen bei Petersroda: Anzahl an Gehölzen pro 100 m² in den Jahren 1999 und 2000,<br />

Spontansukzession getrennt nach Größenklassen (< 0 - 0,1 m, < 0,1 - 0,5 m, < 0,5 - 3,0 m, < 3m) mit Angabe des<br />

95 %- Konfidenzintervalls für die Gesamtindividuenzahl<br />

Abb. 191 Silbergraspionierflur östlich Schwedenschanze: Anzahl an Gehölzen pro 100 m² in den Jahren 1999 und<br />

2000,<br />

Spontansukzession getrennt nach Größenklassen (< 0 - 0,1 m, < 0,1 - 0,5 m, < 0,5 - 3,0 m, < 3 m) mit Angabe des<br />

95 %- Konfidenzintervalls für die Gesamtindividuenzahl<br />

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