Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht
Tab. 173 Habitatspezifisches Zielartenkonzept für Amphibien und Libellen in der
Braunkohlenbergbaufolgelandschaft Sachsen-Anhalts
Amphibien
0 - 5 Jahre > 5 - 15 Jahre > 15 - 45 Jahre > 45 Jahre
Temporäre
Kleinstgewässer
Ausdauernde
Kleingewässer
Flachgewässer
Kreuzkröte*
Kreuzkröte*
Wechselkröte
Kreuzkröte*
Knoblauchkröte
Knoblauchkröte
Wechselkröte
Kreuzkröte*
Laubfrosch*
Moorfrosch*
Weiher Wechselkröte Knoblauchkröte
Wechselkröte
Laubfrosch*
Seefrosch
See Wechselkröte Wechselkröte
Seefrosch
Libellen
Rinnsale/kleinere Orthetrum brunneum
Fließgewässer
Weiher/Flachgewässer Ischnura pumilio
Orthetrum brunneum
O. coerulescens
Lestes virens
L. dryas*
Aeshna isosceles
See Ischnura pumilio Erythromma viridulum
Aeshna isosceles
Anax parthenope
Moor- und
Sumpfinitiale
* nur lokal verbreitet oder selten
Kammolch*
Knoblauchkröte
Knoblauchkröte
Wechselkröte
Laubfrosch*
Moorfrosch*
Knoblauchkröte
Wechselkröte
Laubfrosch*
Seefrosch
Wechselkröte
Seefrosch
Orthetrum
coerulescens
Lestes virens
L. dryas*
Aeshna isosceles
Leucorrhinia dubia*
L. pectoralis*
Erythromma viridulum
Aeshna isosceles
Anax parthenope
Aeshna juncea*
Somatochlora
flavomaculata*
Kammolch*
Knoblauchkröte
Knoblauchkröte
Moorfrosch*
Kammolch*
Knoblauchkröte
Seefrosch
Seefrosch
Orthetrum
coerulescens
Lestes virens
L. dryas*
Aeshna isosceles
Leucorrhinia dubia*
L. pectoralis*
Aeshna isosceles
Anax parthenope
Aeshna juncea*
Somatochlora
flavomaculata*
Mit Hilfe des Monitorings sollen des Weiteren allgemeine Entwicklungsprozesse überwacht und
bewertet werden. Unter dieser Zielstellung ist die Integration von Indikatorarten und indikatorisch
bedeutenden Habitatparametern bzw. deren Stellvertreterparametern in das Monitoringsystem
notwendig. Indikatorarten stellen nach FLEISHMANN et al. (2000) Zeiger für ökologische Prozesse
dar und sind an bestimmte Habitate gebunden. Aus ihren Vorkommen sollen sich u.a. auch
Rückschlüsse auf das Vorkommen von anderen Arten mit ähnlichen Ansprüchen ziehen lassen (vgl.
z.B. LANDRES et al. 1988, FLATHER et al. 1997, SUTER et al. 1998, HENLE et al. 2001). Die im
vorliegenden Projekt angewandte Methodik zur Auswahl pflanzlicher Indikatorarten (vgl. Kap. 4.1.3.3.1
Indicator-Species-Analysis nach DUFRENE & LEGENDRE 1997) zielt vor allem auf Indikatorarten als
statistisch gesicherte Stellvertreterparameter für die Entwicklung komplexerer Systeme
(Sukzessionsstadien) ab (Tab. 174). Die abgeleiteten Indikatorarten haben damit einen
Verbreitungsschwerpunkt in den betreffenden Sukzessionsstadien und sind dort zu einem hohen
Anteil auf den Probeflächen vertreten.
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