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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Methoden und Untersuchungsumfang<br />

Neben <strong>der</strong> Häufigkeit <strong>der</strong> Imagines wurde <strong>der</strong> Nachweisstatus erfasst (mit aufsteigen<strong>der</strong> Sicherheit<br />

<strong>der</strong> Reproduktion: I = Sichtbeobachtung von Imagines am Gewässer, R = Revierbesetzende<br />

Männchen, P = Paarung, E = Eiablage, L = Larve, S = Schlupf/frisch geschlüpfte Imagines/Exuvie).<br />

Tab. 18<br />

Häufigkeitsklassen bei <strong>der</strong> Erfassung <strong>der</strong> Libellen-Imagines<br />

Klasse<br />

Häufigkeit<br />

Zygoptera<br />

(Kleinlibellen),<br />

außer Calopteryx<br />

Sympetrum,<br />

Leucorrhinia,<br />

Calopteryx<br />

Libellula,<br />

Orthetrum,<br />

Cordulia,<br />

Somatochlora<br />

Aeshna, Anax,<br />

Cordulegaster<br />

1 einzelne 1 - 5 1 - 3 1 - 2 1<br />

2 mehrere 6 - 10 4 - 10 3 - 5 2 - 5<br />

3 viele 11 - 50 11 - 40 6 - 20 6 - 10<br />

4 sehr viele > 50 > 40 > 20 > 10<br />

Die angewandte Erfassungsmethodik entspricht dem von SCHMIDT (1989) empfohlenen Verfahren<br />

<strong>der</strong> semiquantitativen Sichterfassung, die eine Optimierung von Arbeitsaufwand und Ergebnis<br />

ermöglicht.<br />

2.9.6 Methodik <strong>der</strong> Bodenfallenfänge<br />

Zur Untersuchung <strong>der</strong> epigäischen Wirbellosenfauna wurden in einigen Untersuchungsgebieten<br />

Bodenfallen aufgestellt. Je Untersuchungsfläche kamen dabei fünf Bodenfallen üblicher Bauart mit 7<br />

cm Öffnungsdurchmesser zum Einsatz. Dabei wurde je nach Untersuchungsansatz bei einer Leerung<br />

entwe<strong>der</strong> eine Mischprobe aus den fünf Fallen erstellt (z.B. am FND Igelsberg, FND0004WSF) o<strong>der</strong><br />

zur Untersuchung <strong>der</strong> Homogenität <strong>der</strong> einzelnen Standorte die fünf Fallen getrennt weiterverarbeitet.<br />

Als Fangflüssigkeit diente eine einprozentige wässrige Formaldehydlösung, <strong>der</strong> ein<br />

Entspannungsmittel zugegeben wurde. Ein braunes Dach schützte die Fallen gegen Regen. Die<br />

Fangzeit erstreckte sich auf mindestens zwölf Monate; Leerungen erfolgten von November bis März<br />

einmal im Monat, von April bis Oktober (auf Grund erhöhter Verdunstung) zweimal im Monat.<br />

2.10 Methoden <strong>der</strong> Fernerkundung<br />

(Jens Birger & Cornelia Gläßer)<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Projektbearbeitung wurden Daten unterschiedlicher Fernerkundungssensoren<br />

analysiert. Zum Einsatz kamen einerseits Satellitendaten und an<strong>der</strong>erseits Daten flugzeuggetragener<br />

Scanner (siehe Tab. 19).<br />

Für die Analyse <strong>der</strong> Fernerkundungsdaten waren für die verschiedenen Sensoren jeweils spezifische<br />

Methoden <strong>der</strong> Auswertung zu entwickeln und anzuwenden. Die wichtigsten Auswertemöglichkeiten für<br />

Satellitendaten und Flugzeugdaten wurden in <strong>der</strong> Abb. 12zusammengefasst.<br />

So wurden neben den pixelbasierten Klassifikationsmethoden insbeson<strong>der</strong>e Verfahren <strong>der</strong><br />

segmentbasierten Klassifikation und des Linear spectral unmixing angewendet.<br />

Die pixelbasierten Klassifikationsverfahren kamen bei satellitengetragenen Sensoren mit geringer<br />

räumlicher Auflösung o<strong>der</strong> bei räumlich hochauflösenden flugzeuggetragenen Datensätzen und<br />

ebenfalls hoher spektraler Auflösung zur Anwendung. Insbeson<strong>der</strong>e Landsat- und SPOT-Daten <strong>der</strong><br />

Satellitenebene eignen sich, um entsprechende flächendeckende Analysen auf kleinmaßstäbiger<br />

Ebene durchzuführen.<br />

Objektbasierte Klassifikationsmethoden wurden bei räumlich hochauflösenden Daten mit geringer<br />

spektraler Informationsdichte eingesetzt. Für die automatisierten Auswertungen im Rahmen <strong>der</strong><br />

Biotoptypenkartierung und zum flächenscharfen, kleinflächigen Nachweis von<br />

Sukzessionserscheinungen (z.B. Verbuschung) kamen u.a. Daten <strong>der</strong> High Resolution Stereo Camera<br />

(HRSC-AX) zum Einsatz. Nach LEHMANN, PISCHEL & WEWEL (1999) weisen diese eine sehr hohe<br />

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