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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

Sukzessionsentwicklung und somit ebenfalls von einem längerfristigen Erhalt dieser von vielen<br />

gefährdeten Pionierarten benötigten Biotoptypen ausgegangen werden kann (z.B.<br />

Schüttrippenkomplex Profen-Nord; Tagebau Golpa <strong>II</strong>I).<br />

Unter dem Aspekt des Biotopverbundes ist die Erweiterung des NSG Muldenstein zu sehen.<br />

Tab. 195 Vorschläge weiterer einzurichten<strong>der</strong> Schutzgebiete in <strong>der</strong> Braunkohlenbergbaufolgelandschaft Sachsen-<br />

Anhalts<br />

Legende: Biotoptypengruppen: G = Gewässer, Röhricht, N = Nie<strong>der</strong>moorinitiale, Sümpfe, B = Binnensalzstellen,<br />

O = Rohböden, M = Magerbiotope, K = Gras-Kraut-Fluren, V = Vorwäl<strong>der</strong>, W = Wäl<strong>der</strong> und Forste; * = Flächen im<br />

Besitz <strong>der</strong> MIBRAG<br />

Naturschutzgebiete<br />

ha (ca.)<br />

Nordraum<br />

Südraum<br />

Biotoptypen(gruppen)<br />

G N B O M K V W<br />

prioritäre Vorschläge<br />

Golpa <strong>II</strong>I 173 • • •<br />

Erweiterung NSG Muldenstein 183 • • •<br />

Einlaufgebiet Mulde (Schwemmkegel) 17 • •<br />

Tagebau Bruckdorf 51 • • • •<br />

Schüttrippenkippe Profen-Nord* 93 • •<br />

Revierpark Profen* 70 •<br />

Quarzitkippe Domsen* 31 •<br />

Die folgende Aufstellung nennt Details zu den in Tab. 195 aufgeführten prioritär zu schützenden<br />

Tagebaubereichen und macht den herausragenden Wert dieser Gebiete deutlich.<br />

Tagebau Golpa <strong>II</strong>I (<strong>Teil</strong>bereiche)<br />

• morphologisch sehr strukturreiches Tagebaurestloch, große Vielfalt an Biotoptypen; insbeson<strong>der</strong>e<br />

aus faunistischer Sicht von hohem naturschutzfachlichen Wert;<br />

• hohe Anzahl von Gewässern verschiedener Gewässerbiotoptypen, darunter ein See mit sehr<br />

großer Flachwasserzone und entsprechend ausgedehnten Röhrichtflächen sowie zahlreichen<br />

Kleingewässern;<br />

• bewaldeter Schüttrippenkomplex; hohe Artenvielfalt auf Grund des ständigen Wechsels trockener<br />

bis feuchter (-nasser) <strong>Teil</strong>bereiche;<br />

• perspektivisch auch langfristig stabile, großflächige Rohbodenflächen (Aschesubstrat); die als<br />

Lebensraum für gefährdete Pionierarten Bedeutung besitzen;<br />

• artenreiche Fauna, u.a. mit den Arten des Anhang <strong>II</strong> <strong>der</strong> FFH-Richtlinie Kammolch (größtes<br />

bekanntes Vorkommen in <strong>der</strong> Braunkohlenbergbaufolgelandschaft Sachsen-Anhalts) und Große<br />

Moosjungfer sowie mit Blauflügeliger Ödlandschrecke, Wechselkröte, Heidelerche, Brachpieper<br />

und Rothalstaucher;<br />

• größeres Vorkommen des gefährdeten Mondrautenfarnes.<br />

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