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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

2.9.5 Libellen<br />

Aktuelle intensive Geländeuntersuchungen zur Erfassung <strong>der</strong> Libellenfauna wurden in den in Tab. 17<br />

aufgelisteten Gebieten durchgeführt. Zudem wurden weitere ausgewählte ehemalige<br />

Untersuchungsgewässer (FBM) in an<strong>der</strong>en Gebieten zur Erfassung von Habitatparametern o<strong>der</strong> im<br />

Hinblick auf den Nachweis bestimmter Arten gezielt nachkontrolliert.<br />

Tab. 17<br />

Untersuchungsgebiete zur Erfassung <strong>der</strong> Libellenfauna<br />

Untersuchungsgebiet<br />

Mücheln-Innenkippe<br />

Kayna-Süd<br />

(Südufer)<br />

Jahr<br />

bearbeitete<br />

Gewässer(-bereiche)<br />

2001 10<br />

2000 7<br />

Goitsche<br />

(ausgewählte Flächen im<br />

Gesamtgebiet) 2000/01 10<br />

Muldenstein<br />

(NSG Schlauch<br />

Burgkemnitz,<br />

Pappelsumpf)<br />

Amsdorf<br />

(NSG Asendorfer Kippe,<br />

Kippe Stedten)<br />

2000/01 7<br />

2001 9<br />

Golpa-Nord<br />

(Radis-Greminer Graben) 2000/01 3<br />

Schwerpunkte/Ziele<br />

- Vergleich mit 1996 (FBM 1999)<br />

- Grundlagenerfassung für Monitoring<br />

- Habitatansprüche ausgewählter Arten<br />

- Entwicklungsprognose<br />

- Vergleich mit 1995 (MEYER 1996)<br />

- Grundlagenerfassung für Monitoring<br />

- Habitatansprüche ausgewählter Arten<br />

- Problematik Wasseranstieg<br />

- Entwicklungsprognose<br />

- Vergleich mit 1994 (ÖKOPLAN (1998))<br />

- Grundlagenerfassung für Monitoring<br />

- Habitatansprüche ausgewählter Arten<br />

- Problematik Wasseranstieg<br />

- Entwicklungsprognose<br />

- Vergleich mit 1997 (FBM 1999)<br />

- Grundlagenerfassung für Monitoring<br />

- Habitatansprüche ausgewählter Arten<br />

- Problematik Wasseranstieg<br />

- Bedeutung Wildschweinsuhlen<br />

- Bedeutung für naturraumspezifische Arten<br />

- Umlandbeziehungen<br />

- Entwicklungsprognose<br />

- Vergleich mit 1996 (FBM 1999)<br />

- Grundlagenerfassung für Monitoring Habitatansprüche<br />

ausgewählter Arten<br />

- Entwicklungsprognose<br />

- Erstbesiedlung von angelegten Weihern<br />

- Habitatansprüche ausgewählter Arten<br />

- Entwicklungsprognose<br />

Vertiefende Untersuchungen im Restloch Roßbach zu Habitatansprüchen <strong>der</strong> gefährdeten Blaupfeil-<br />

Arten (Orthetrum coerulescens, Orthetrum brunneum) konnten auf Grund <strong>der</strong> Bedingungen (Rinnsale<br />

ohne Wasser o<strong>der</strong> zugewachsen) nicht durchgeführt werden. Dafür wurden die Untersuchungen <strong>der</strong><br />

Habitatansprüche ausgewählter Arten in Muldenstein intensiviert.<br />

Die Untersuchungsgewässer wurden in den Jahren 2000 und 2001 mehrfach im Zeitraum zwischen<br />

Ende Mai bis Anfang September bei sonnigem und warmem Wetter aufgesucht (3 - 6 Begehungen<br />

pro Jahr und Gewässer). Die Erfassung und Bestimmung <strong>der</strong> erwachsenen Tiere erfolgte<br />

überwiegend durch Sichtbeobachtung. Problematische Arten wurden mit einem Luftkescher gefangen<br />

und am lebenden Tier in <strong>der</strong> Hand bestimmt. Hinweise auf die Bodenständigkeit (Reproduktion) <strong>der</strong><br />

nachgewiesenen Arten in den untersuchten Gewässern lieferten die Beobachtung von Revier- und<br />

Paarungsverhalten, Eiablage, Schlupf, frischgeschlüpften Imagines sowie Funde von Exuvien. An<br />

ausgewählten Untersuchungsgewässern (Muldenstein, Kayna-Süd) erfolgte eine systematische<br />

Suche nach Larven und Exuvien.<br />

Die Individuenzahl <strong>der</strong> Imagines an den einzelnen Untersuchungsgewässern wurde unter<br />

Verwendung von Häufigkeitsklassen entsprechend <strong>der</strong> Einteilung in Tab. 18 geschätzt. Dabei<br />

unterscheiden sich die Dimensionen <strong>der</strong> Häufigkeitsklassen bei verschiedenen Artengruppen auf<br />

Grund <strong>der</strong> Größe und <strong>der</strong> Aktivitätsradien <strong>der</strong> Tiere. Die Schätzungen <strong>der</strong> Individuenzahlen zur<br />

Bestimmung <strong>der</strong> Häufigkeitsklasse beziehen sich bei kleineren Gewässern auf das Gesamtgewässer<br />

während bei größeren Gewässern (Seen, Fließgewässer) ein 100 m langer Uferabschnitt zugrunde<br />

gelegt wurde.<br />

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