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Schlussbericht Teil II - Darstellung der Projektergebnisse

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Forschungsverbund Landschaftsentwicklung Mitteldeutsches Braunkohlenrevier – Endbericht<br />

Südraum<br />

• Tagebau Amsdorf<br />

• Tagebau Roßbach<br />

• Tagebau Domsen<br />

• Quarzitkippe Profen<br />

• Tagebau Profen<br />

Im Rahmen eines Monitorings sollte die Populationsentwicklung <strong>der</strong> Bestände von Sphingonotus<br />

caerulans in einigen dieser Tagebaubereiche in definierten Zeitintervallen kontrolliert werden.<br />

5.1.7 Libellen<br />

(Jörg Huth)<br />

Vorbemerkungen<br />

Innerhalb des ISABEL werden Vorkommen, Bestand und Entwicklungsprognose aller gefährdeten<br />

Libellenarten (nach den Roten Listen Sachsen-Anhalts und Deutschlands) in <strong>der</strong><br />

Braunkohlenbergbaufolgelandschaft Sachsen-Anhalts eingeschätzt (insgesamt 27 Arten).<br />

Nachfolgend erfolgt eine <strong>Darstellung</strong> <strong>der</strong> bisherigen und eine Prognose <strong>der</strong> perspektivischen<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Libellenfauna in ausgewählten Tagebaubereichen (Untersuchungsgebiete FLB;<br />

Kayna-Süd ausführlich, übrige Untersuchungsgebiete stichpunktartig). Die Tab. 83 (Kap. 4.1.3.4.4)<br />

stellt die aktuellen Gesamtartenlisten <strong>der</strong> Untersuchungsgebiete (FLB) und die <strong>der</strong> Ersterfassungen<br />

(FBM und an<strong>der</strong>e Quellen) im Vergleich gegenüber. In Anlage 10 finden sich die jahrweisen<br />

Artenlisten <strong>der</strong> Einzelgewässer <strong>der</strong> Untersuchungsgebiete mit Angabe <strong>der</strong> Häufigkeitsklasse und des<br />

Nachweisstatus sowie einer kurzen Strukturbeschreibung jedes Untersuchungsgewässers (ggf. mit<br />

Angaben zu Habitat- und Wasserstandsverän<strong>der</strong>ungen während des Untersuchungszeitraumes).<br />

Kayna-Süd<br />

Grundlagen<br />

Auf <strong>der</strong> Datengrundlage vorhandener (MEYER (1996)) und <strong>der</strong> aktuellen Untersuchungen (FLB)<br />

erfolgte ein Vergleich <strong>der</strong> Besiedlung des Südteils des Restloches Kayna-Süd durch Libellen in den<br />

Jahren 1995 und 2000 und darauf basierend die Ableitung einer Entwicklungsprognose <strong>der</strong><br />

Libellenfauna des Gebietes in den nächsten Jahren. Die Intensität <strong>der</strong> Untersuchungen bei<strong>der</strong> Jahre<br />

ist hinsichtlich <strong>der</strong> Analyse von Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Artenausstattung des Gebietes hinreichend<br />

vergleichbar.<br />

Die Tab. 83 (Kap. 4.1.3.4.4) stellt die Gesamtartenliste bei<strong>der</strong> Untersuchungsjahre gegenüber. Beide<br />

Bearbeiter haben die Häufigkeit <strong>der</strong> Imagines in 4 Klassen geschätzt. Konkrete Angaben zur<br />

Bodenständigkeit <strong>der</strong> einzelnen Arten liegen für das Jahr 1995 nicht vor. Für alle aktuell (2000)<br />

nachgewiesenen Arten ist (mit Ausnahme <strong>der</strong> Fließgewässerart Calopteryx splendens) die<br />

Bodenständigkeit erwiesen o<strong>der</strong> wahrscheinlich. In Anlage 10 finden sich die Artenlisten <strong>der</strong> einzelnen<br />

Untersuchungsabschnitte mit Angabe <strong>der</strong> Häufigkeitsklasse und des Nachweisstatus sowie einer<br />

tabellarischen Strukturbeschreibung jedes Untersuchungsabschnittes.<br />

Entwicklung habitatstruktureller Bedingungen<br />

Gewässermorphologische Grundvoraussetzung <strong>der</strong> Entwicklung wertvoller Libellenhabitate am<br />

Restsee Kayna-Süd ist das extrem flache Südufer (ehemaliger Spülkegel). Die dort mögliche<br />

großflächige Entwicklung <strong>der</strong> für viele Libellenarten essentiellen Ufervegetation wird vor<strong>der</strong>gründig<br />

durch den Anstieg des Seespiegels beeinflusst [Wasserstandsentwicklung (Seespiegelhöhe) <strong>der</strong><br />

letzten 10 Jahre: 1989 - 93 annähernd konstanter Wasserstand um 91,3 m; 1994 - 2000 relativ<br />

konstanter Anstieg (mit kleineren Stagnationen) von 92 m (Sommer 1995: 92,8 m) auf 94,8 m (Juni<br />

2000); prognostizierte (perspektivische) Endspiegelhöhe bei ca. 98 m]. Die Situation des<br />

Wasseranstiegs war zu beiden Untersuchungszeiträumen ähnlich (Anstieg um 0,5 - 1 m pro Jahr mit<br />

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