Arthur Pfeifer Briefe aus Waldheim 1960–1976 - Freundeskreis ...

1916
Teilnahme an einem Gartenbaukursus in Bautzen.
1919
Mitbegründer von Volkshochschulen in Sachsen und Thüringen; Mitbegrün-
1920
1922
1923
dung der Volkshochschule Waldheim nach Beratung mit dem Schulreformer
Siegfried Kawerau (1866–1936), der Volkshochschulpädagogin, Soziologin
und Anthropologin Gertrud Hermes (1872–1942) und dem Zoologen Richard
Woltereck (1877–1944) in seiner Wohnung in Waldheim, Turmstraße 15. Ver-
mutlich Teilnahme an der Gründungskonferenz des International Fellowship of
Reconciliation (Internationaler Versöhnungsbund, IVB) in Bilthoven (Holland).
Leiter der Volkshochschule Waldheim (bis 1933). Abonnement der von dem
Staudengärtner Karl Foerster (1874–1970) mitbegründeten Zeitschrift Gartenschönheit.
Bekanntschaft mit dem Pfarrer aus Ziegra bei Waldheim Alfred Dedo Mül-
ler (1890–1972), dessen Predigten er zum Zweck einer späteren Veröffentli-
chung mitschrieb.
Mitarbeit in der sächsischen Lehrplankommission unter seinem früheren
Lehrer Paul Weinhold. Teilnahme an der internationalen Konferenz des New
Education Fellowship (Bund für Neue Erziehung) in Montreux (Schweiz), wo
er Vorträge von C. G. Jung ins Englische dolmetschte.
1924
Wahl in den Arbeitsausschuß des deutschen Zweigs des IVB. Mit seinem
Sohn Hans und der Lehrerin Gerda Baumann (1893–1975) Teilnahme an der
Konferenz des IVB in Königsfeld/Schwarzwald; als IVB-Mitglieder anwesend
waren auch Richard Woltereck und Alfred Dedo Müller, der als Nachfolger des
Berliner Pfarrers und Sozialpädagogen Friedrich Siegmund-Schultze (1885–
1969) ab 1925 Sekretär des deutschen Zweiges des IVB war.
1925
Auf der Jahresversammlung des deutschen Zweigs des IVB in Leipzig mit
Richard Woltereck und Gerda Baumann (Kassenführerin) in den Arbeitsausschuß
wiedergewählt. Teilnahme an der Konferenz des IVB in Gaming/
Steiermark (Österreich), wo er den katholischen Pazifisten und Begründer
des Friedensbundes Deutscher Katholiken und der Una-Sancta-Bewegung
Max Josef Metzger (1887–1944) kennenlernte.
1926
Konfirmation seiner Kinder Hans und Irene bei Alfred Dedo Müller in Ziegra.
Teilnahme an der Tagung des IVB in Oberammergau (Österreich), an
der Gandhis Sekretär Charles Freer Andrews (1871–1940) teilnahm, der eine
Vortragsreise durch Deutschland machte und dabei auch auf der Vorstandssitzung
des deutschen Zweigs des IVB im Oktober in Leipzig sowie an der
Volkshochschule Leipzig sprach.
1927
Jahresversammlung des deutschen Zweigs des IVB in Sonnefeld bei Coburg,
auf der er mit Gerda Baumann und Alfred Dedo Müller erneut in den Arbeitsausschuß
gewählt wurde; neben dem Leipziger Pädagogen Waldus Nestler
(1887–1954) und dem Solinger Pfarrer Hans Hartmann, führenden Mitgliedern
des Versöhnungsbundes, hielt er den Vortrag Das Problem der Erziehung
zum Frieden in der Schule.
1928
In dem von Alfred Dedo Müller herausgegebenen Buch Friedrich Wilhelm
Foerster und die wirkliche Welt (Zürich 1928) ist er mit dem Beitrag Weltanschauungschaos
und Schularbeit vertreten. Teilnahme an der Ostertagung
des IVB in Klanovice bei Prag (Tschechoslowakei). Wiederwahl in den Arbeitsausschuß
des deutschen Zweigs des IVB in Leichlingen bei Solingen.
Von Juli bis August Englandaufenthalt: Studium der Schulverhältnisse in London,
dessen Ergebnisse in seinem Bericht über Beobachtungen in England
(13 S.) für die sächsische Schulbehörde niedergelegt sind. Im August Teilnahme
am Internationalen Jugendlager des IVB in Sandwich bei Canterbury,
wo er u.a. Gandhis Sekretär, Charles Freer Andrews, und die englische Chronistin
des IVB, Lilian Stevenson, traf.
In den endzwanziger Jahren rege Öffentlichkeitsarbeit (Vorträge, Zeitungsartikel),
Besuche bei Karl Foerster in Potsdam-Bornim und dem Gartenarchitekten
Berthold Körting (1883–1930) in Potsdam-Neubabelsberg.
1931
Vermutlich Teilnahme an der Konferenz des IVB in Lunteren bei Arnhem
(Holland). Thema der Konferenz: Die Prinzipien der Bewegung in ihrer praktischen
Anwendung auf die großen politischen und sozialen Fragen der Gegenwart.
Besuch des Dresdner Zirkusdirektors Hans Stosch-Sarrasani (1873–
1934) in Arthur Pfeifers Wohnung in Waldheim; seine Forderung nach Steuererleichterungen
wurde von Arthur Pfeifer und Alfred Dedo Müller, der in
Dresden eine diesbezügliche aufsehenerregende Rede hielt, nachdrücklich
unterstützt. In der Programmzeitschrift Sarrasani, Heft 7 erschienen unter
dem Titel Der Zirkus unter dem Gesichtswinkel der Pädagogen Beiträge von
Arthur Pfeifer und Hans Hartmann.
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