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netzgebundener Versorgung

Chancen und Risiken zukünftiger netzgebundener ... - JuSER

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Teil II Empirische Untersuchung: 5. Impact-Analyse<br />

Bereich<br />

Sektoren gemeinsam<br />

Kriterien insgesamt<br />

nach Sektoren getrennt<br />

(Strom / Gas; Wasser; Telekomm.)<br />

Umweltschutz 13<br />

Gesundheitsschutz 3<br />

<strong>Versorgung</strong>ssicherheit 0<br />

Wirtschaftliche Aspekte 12<br />

Soziale Aspekte<br />

23<br />

19<br />

4<br />

15<br />

17<br />

23<br />

1<br />

6<br />

(6 ; 5; 3)<br />

1<br />

(0 ; 1 ; 0)<br />

15<br />

(15 ; 11 ; 0)<br />

5<br />

(5 ; 5 ; 0)<br />

0<br />

Tabelle 19: Anzahl der sektorübergreifenden und sektorspezifischen Experteneinschätzungen<br />

Bei beurteilungsbezogenen Differenzen ist eine Aggregation – unabhängig davon welches<br />

konkrete Verfahren dazu gewählt wird – nicht immer zielführend. In dem hier vorgeschlagenen<br />

Ansatz der multi-kriteriellen Bewertung geht es darum, die Unsicherheit, mit der Urteile<br />

verknüpft sind, transparent zu machen. In der Regel stehen sich kontroverse Experteneinschätzungen<br />

gegenüber. Wie belastbar die jeweiligen Einschätzungen sind, lässt sich nur<br />

durch die Offenlegung der Beurteilungsbasis nachvollziehen. Eine Entscheidung für oder<br />

gegen Optionen zukünftiger Entwicklung muss diese Unsicherheiten einkalkulieren. Daher<br />

müssen in den Fällen, in denen substantielle Unterschiede vorliegen, diese auch kenntlich<br />

gemacht werden. Eine Aggregation bei den beurteilungsbezogenen Differenzen empfiehlt<br />

sich daher nur im Falle der geringen Differenzen in der Einschätzung der Höhe der Unterschiede<br />

zwischen den Szenarien (Kategorie B II 1 und B II 1b, siehe Kasten 1). In allen<br />

anderen Fällen sind die Einschätzungen der einzelnen Experten separat darzustellen. Die<br />

Aggregation dient hier lediglich der Veranschaulichung, welche Gesamtbewertung bei einem<br />

fiktiven Abstimmungsprozess zustande kommen würde, nimmt man den Mittelwert über die<br />

unterschiedlichen Einschätzungen.<br />

Für die Aggregation von Paarvergleichen gibt es unterschiedliche Regeln, die in der Literatur<br />

diskutiert sind. Basis für die Aggregation sind die Werte auf der AHP-Skala, die Paarvergleichs-Faktoren<br />

von 1 bis 9 (Saaty, 1990; Forman & Selly, 2002). Die vorliegende Auswertung<br />

beruht auf dem bewährten Verfahren der Aggregation bei Gruppenentscheidungen. Hier<br />

bietet sich die Bildung des Mittelwerts an (Meixner & Haas, 2002), indem für jeden Paarvergleich<br />

der Ausprägungen der geometrische Mittelwert über die Paarvergleichs-Faktoren aller<br />

Experten berechnet wird. Der geometrische Mittelwert ist dem arithmetischen hier vorzuziehen,<br />

weil nur beim geometrischen Mittelwert der Mittelwert unabhängig von der Reihenfolge<br />

der Bewerter ist (Meixner & Haas, 2002). Für die in den folgenden Kapiteln abgebildeten<br />

Grafiken werden entsprechend dem Verfahren im „Analytic Hierarchy Process" (AHP) aus<br />

den Paarvergleichs-Faktoren die Ausprägungen der Optionen (d. h. der vier Szenarien) auf<br />

jedem Kriterium mittels Eigenvektor der Vergleichsmatrix berechnet, und zwar in jedem Fall<br />

116

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