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netzgebundener Versorgung

Chancen und Risiken zukünftiger netzgebundener ... - JuSER

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1<br />

5.3 Ergebnisse<br />

A<br />

B<br />

c<br />

•<br />

D<br />

-0,200 -0,100 0,000 0,100 0,200 0,300<br />

Abbildung 55: Mittlere Einschätzung der Experten zur kostengünstigen Verfügbarkeit, Sektor Strom<br />

und Gas<br />

Wichtigste Einflussgrößen:<br />

Szenario A Szenario B Szenario C Szenario D<br />

1. Experte<br />

+ Preissteigerung f.<br />

Strom u. Gas 1 %/a<br />

(+) Preissteigerung f.<br />

Strom u. Gas 1,5%/a<br />

(-) Preissteigerung f.<br />

Strom u. Gas 2%/a<br />

- Preissteigerung f.<br />

Strom u. Gas 2,5%/a<br />

2. Experte<br />

- höhere Kosten für<br />

Infrastruktur und<br />

Regelenergie<br />

- höhere Kosten für<br />

Infrastruktur und<br />

Regelenergie<br />

(+) hohes Innovationsbudget<br />

+ langjährig erprobte<br />

Technologien<br />

(+) hohes Innovationsbudget<br />

+ langjährig erprobte<br />

Technologien<br />

3. Experte<br />

(+) lange Nutzung<br />

abgeschriebener<br />

Anlagen<br />

+ lange Nutzung<br />

abgeschriebener<br />

Anlagen<br />

4. Experte<br />

- höhere spezifische<br />

Investitionskosten bei<br />

dezentralen als bei<br />

zentralen Anlagen<br />

Ein Experte bezieht sich auf die in den Szenariobeschreibungen angegebene Preissteigerungsrate<br />

für Strom und Gas, hinsichtlich derer Szenario A am besten abschneidet. Die<br />

anderen drei Experten weichen davon ab, begründet wird dies z. B. wie folgt: Die Szenarien<br />

C und D setzen zu einem Großteil auf langjährig erprobte Technologien, die im hohen Maße<br />

standardisiert sind und kostenseitig deutlich Vorteile gegenüber neuen dezentralen Techniken<br />

besitzen. Die Verfügbarkeit kostengünstiger Techniken wird durch eine Erhöhung des<br />

staatlichen Innovationsbudgets (Szenarien B und C) begünstigt. Erneuerbare Energien sind<br />

trotz höherer Preise für fossile Energien gegenüber Kosten bei abgeschriebenen (Kern-)<br />

Kraftwerken nicht konkurrenzfähig.<br />

Die Frage, ob Erneuerbare Energien und dezentrale Anlagen höhere Stromkosten bedingen<br />

oder nicht und ob die geringe Preissteigerung für Strom und Gas in den Szenarien A und B<br />

trotz (oder wegen) der vermehrten Verwendung Erneuerbarer Energien und dezentraler<br />

Anlagen realistisch ist oder nicht, wurde auch im Ergebnisworkshop diskutiert. Demnach<br />

entscheidet sich diese Frage daran, ob die Rohstoffpreise der fossilen Energieträger bis zum<br />

Stichjahr der Szenarien so stark angestiegen sind, dass die Kosten für Strom aus fossilen<br />

Energien die Kosten für Strom aus Erneuerbaren Energien erreichen oder übersteigen.<br />

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