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netzgebundener Versorgung

Chancen und Risiken zukünftiger netzgebundener ... - JuSER

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5.3 Ergebnisse<br />

Anpassungsfähigkeit des <strong>Versorgung</strong>ssystems - Fehlertoleranz<br />

Es wurden nur Einschätzungen für den Sektor Strom und Gas abgegeben<br />

Kategorie B.11.1 b: Beurteilungsbezogene Differenzen, aber gleiche Rangfolge<br />

B<br />

c<br />

D<br />

-0,200 -0,100 0,000 0,100 0200 0,300<br />

Abbildung 66: Mittlere Einschätzung der Experten zur Fehlertoleranz, Sektor Strom und Gas (Anpassungsfähigkeit<br />

des <strong>Versorgung</strong>ssystems)<br />

Wichtigste Einflussgrößen:<br />

Szenario A Szenario B Szenario C Szenario D<br />

++ viele dezentrale + dezentrale Anlagen - große Anlagen - große Anlagen<br />

Anlagen<br />

(+) Entwicklung im TK-<br />

Bereich<br />

+ Demand Side Management<br />

-- komplexe Steuerungssysteme<br />

- komplexe Steuerungssysteme<br />

(+) Demand Side Management<br />

Die Experten stimmen in der Einschätzung und den Begründungen näherungsweise überein:<br />

Kleinere Gaskraftwerke ermöglichen eine flexible Reaktion auf Störungen. Die Reaktion auf<br />

Störungen in Großkraftwerken ist relativ schwierig (Szenarien C, D), Weiterentwicklungen im<br />

TK-Bereich (z. B. Demand Side Management) können die Störungserkennung und Beseitigung<br />

fördern (Szenarien A und C). Einer der Experten sieht die höhere Fehlertoleranz dezentraler<br />

Systeme aufgewogen durch die höhere Fehleranfälligkeit der für die Koordination<br />

dieser Systeme erforderlichen Informationstechnik.<br />

5.3.4 Wirtschaftliche Aspekte<br />

5.3.4.1. Zusammenfassung<br />

Stärken und Schwächen der Szenarien<br />

Die Stärken von Szenario A liegen in „Investitionstätigkeit" vor allem in dezentrale Anlagen<br />

und dadurch bedingt „Sicherung und Steigerung der Beschäftigung", „Einkommenssteigerung"<br />

und „Einkommenssicherung", „institutionelle Innovationen", „Anpassungsfähigkeit an<br />

Markterfordernisse" und „Aufbau und Entwicklung von Wissen zu neuen Technologien". Die<br />

Dekonzentration der Unternehmen verwirklicht eine „pluralistische Marktstruktur". Andererseits<br />

bedingt die Dezentralisierung weniger „kostendeckende Preise", die pluralistische<br />

Marktstruktur und die kostenintensiven dezentralen Anlagen eine geringere „internationale<br />

Wettbewerbsfähigkeit". Der „Erhalt des Wissens zu bestehenden Technologien" ist gefährdet.<br />

Szenario B hat Stärken bei „Innovationstätigkeit" und „Innovationsfähigkeit", bedingt durch<br />

die Kombination eines hohen Innovationsbudgets und Investitionen in neue Technologien. Es<br />

hat wie A eine „pluralistische Marktstruktur" und „Anpassungsfähigkeit an Markterfordernisse".<br />

Wie in A ist die „internationale Wettbewerbsfähigkeit" schwach, im Gegensatz zu A je-<br />

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