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netzgebundener Versorgung

Chancen und Risiken zukünftiger netzgebundener ... - JuSER

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Teil I Nachhaltigkeit – Konzepte und Instrumente: 2. Instrumente zur Nachhaltigkeitsbewertung<br />

Anforderungen an die Methode<br />

Bewertung von Zukunftsoptionen<br />

Untersuchungsraum Deutschland<br />

multi-kriteriell<br />

multi-dimensional<br />

multi-sektoral<br />

kann mit Unsicherheit u. geringer Validität der Daten umgehen<br />

kann mit geringer Datenverfügbarkeit umgehen<br />

eindeutiges Kriterium für die Gesamtbeurteilung<br />

Transparenz der Bewertung<br />

Einbezug qualitativer Größen (Kriterien)<br />

erfüllt von<br />

„Produktlinienanalyse"?<br />

im ursprünglichen Ansatz nicht, die<br />

Übertragung der Vorgehensweise<br />

ist aber möglich<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

im ursprünglichen Ansatz nicht,<br />

aber prinzipiell möglich<br />

bei geeigneter Gestaltung des<br />

Bewertungsprozesses<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

Wie bereits beschrieben, wird beim Öko-lnstitut die Produktlinienanalyse als Methode nicht<br />

mehr weiter entwickelt und durch die „PROSA"-Methode' ersetzt. PROSA ist die Abkürzung<br />

für „Product Sustainability Assessment". Sie ist eine Weiterentwicklung der Produktlinienanalyse<br />

und enthält als Bausteine Methoden zur Szenarien-Findung, zur Bilanzierung (z. B.<br />

Ökobilanz, Lebenszyklus-Kosten, Socio-Analyse) und zur Bewertung. Die Methode befindet<br />

sich noch (Jan. 2006) in Entwicklung, insbesondere die Bausteine „Socio-Analyse" und<br />

„Bewertungs-Modell Nachhaltigkeit".<br />

Stoffstromanalyse<br />

Die Enquete-Kommission „Schutz des Menschen und der Umwelt" benutzt in ihrem Zwischenbericht<br />

1993 (Bundestags-Drucksache 12/5812) den Begriff „Stoffstromanalyse" nicht<br />

für eine Methode, sondern für die Aufgabenstellung einer »systematischen Bestandsaufnahme<br />

des Wegs eines chemischen Elements (z. B. Chlor, Cadmium), einer Verbindung<br />

(z. B. Benzol) oder eines Materials (z. B. Holz, Kies, PVC) im Naturkreislauf und/oder durch<br />

den Wirtschaftskreislauf«. Daher heißt es dort weiter: »Methodisch stehen für eine derartige<br />

Stoffstromanalyse vielfältige Verfahren zur Verfügung. Sie reichen von den Stücklisten, Inventarlisten<br />

über die „Stoffbuchhaltung", „Stofftabellen" hin zu anderen Erfassungsformen wie<br />

Stoff- und Materialbilanzen, Ablaufdiagramme, Stoffflussschemata, Stoffstromdiagramme<br />

usw.«<br />

Weinbrenner (1995) nennt die Stoffstromanalyse ein »makroökonomisches Informationssystem«<br />

im Gegensatz zu den »mikroökonomischen Informationssystemen der Produkt-Ökobilanz<br />

und der Produktlinienanalyse«.<br />

Während die Ökobilanz sich auf ein Produkt oder eine Dienstleistung konzentriert und alle<br />

damit verbundenen relevanten Stoff- und Energieströme betrachtet, konzentriert sich die<br />

Stoffstromanalyse auf einen Stoff und betrachtet alle Verwendungen und Transporte dieses<br />

Stoffs.<br />

40<br />

http://www.prosa.org (2005-11-29)

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