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netzgebundener Versorgung

Chancen und Risiken zukünftiger netzgebundener ... - JuSER

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6.1 Ansatz<br />

6. Ergebnisworkshop<br />

Der Ergebnisworkshop ist der letzte Schritt des hier vorgeschlagenen Verfahrens. Im Folgenden<br />

sind Ansatz, Durchführung und Ergebnisse beschrieben.<br />

6.1 Ansatz<br />

Im Ansatz der multi-kriteriellen Bewertung kommen den im Verfahren involvierten Akteuren<br />

unterschiedliche Rollen zu. Faktenwissen wird von den wissenschaftlichen Experten geliefert,<br />

Ziel- bzw. Wertewissen von den gesellschaftlichen Akteuren. Es sind nicht die gesellschaftlichen<br />

Akteure, die aus ihrer Interessensperspektive heraus beurteilen, wie gut oder<br />

schlecht die Zukunftsszenarien Nachhaltigkeitszielen entsprechen. Es sind vielmehr die<br />

wissenschaftlichen Experten, die dies einschätzen (siehe Abschnitt 2.3.2). Gesellschaftliche<br />

Akteure beurteilen, für wie bedeutsam sie die jeweiligen Nachhaltigkeitswirkungen der Szenarien<br />

vor dem Hintergrund ihrer Zielvorstellungen und Interessen erachten. Die Zukunftsszenarien<br />

und ihre von den Experten eingeschätzten Wirkungen sind die Ausgangsbasis, um<br />

unterschiedliche Zielvorstellungen nicht abstrakt, sondern im konkreten „virtuellen" Kontext<br />

zu entwickeln, zu reflektieren und sich darüber auszutauschen. Der Ergebnisworkshop zielt<br />

darauf ab, gemeinsam Zielkorridore und Zielhierarchien auszuloten. Dabei geht es um folgende<br />

Fragen:<br />

• Welche Nachhaltigkeitsziele sind besonders wichtig bei der Entscheidung für einen Zukunftspfad<br />

in der <strong>Versorgung</strong>?<br />

• Warum muss darauf besonders geachtet werden?<br />

• Welche Vor- und Nachteile werden den Zukunftsszenarien attestiert?<br />

• Gibt es gemeinsam getragene Prioritäten, wenn es um Zukunftsentscheidungen in der<br />

<strong>Versorgung</strong> geht?<br />

• Gibt es gemeinsame Vorstellungen darüber, was erwartbar und machbar sein könnte?<br />

Die Herausforderung für die Konzeption des Ergebnisworkshops war es, ein Setting zu<br />

schaffen, das a) statt eines Dialogs über Positionen zwischen den gesellschaftlichen Akteuren,<br />

z. B. zur dezentralen <strong>Versorgung</strong>, einen Dialog über Interessen und Zielvorstellungen<br />

ermöglicht und b) strategisch vorgefertigte Einschätzungen der Pro's und Kontra's der Zukunftsszenarien<br />

überwindet zugunsten eines offeneren Dialogs über Chancen und Risiken<br />

der Zukunftsszenarien.<br />

6.2 Durchführung<br />

Insgesamt 16 Teilnehmer der bereits im Vorfeld involvierten Akteure nahmen am zweitägigen<br />

Workshop teil. Im Workshop wurde die unterschiedliche Rollenverteilung zwischen den gesellschaftlichen<br />

Akteuren (12 Teilnehmer) und den wissenschaftlichen Experten (4 Teilnehmer)<br />

explizit eingeführt.<br />

Nachfolgend sind die Bausteine des Workshops aufgeführt.<br />

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