netzgebundener Versorgung
Chancen und Risiken zukünftiger netzgebundener ... - JuSER
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5.3 Ergebnisse<br />
vier Zukunftsszenarien A B C und D verglichen mit Szenarien des EMEP-Programms 22 , für<br />
die bereits Immissionsrechnungen vorlagen. Dieser Vergleich ergab, dass eines der EMEP-<br />
Szenarien den Emissionen in den Szenarien A und B, ein anderes den Szenarien C und D<br />
entspricht, jedoch weder zwischen den Szenarien A und B noch zwischen den Szenarien C<br />
und D differenziert werden kann. Die Emissionen in A und B betragen etwa 75% der Emissionen<br />
in C und D. Bei der absoluten Höhe der Emissionen sind die Emissionen aus allen<br />
Sektoren berücksichtigt, für die Unterschiede zwischen den Szenarien aber nur die Unterschiede<br />
der Emissionen aus Großfeuerungsanlagen (Sektor Strom und Gas).<br />
Im zweiten Gutachten wurden aus den Ergebnissen des ersten Gutachtens (orts- und zeitabhängige<br />
Immissionen) die Gesundheitseffekte abgeschätzt. In der Tendenz müsste der in<br />
A gegenüber B und in D gegenüber C höhere Anteil von Braunkohle an der Stromerzeugung<br />
einen negativen Einfluss auf die Gesundheitseffekte haben, wie in der Tabelle der Einflussfaktoren<br />
angegeben ist. Da aber im ersten Gutachten bei den Emissionen kein Unterschied<br />
zwischen den Szenarien A und B und ebenfalls kein Unterschied zwischen den Szenarien C<br />
und D gemacht werden konnte, konnte auch das zweite Gutachten etwaige Unterschiede bei<br />
den Gesundheitseffekten nicht quantifizieren.<br />
Schutz vor Mortalität, Morbidität und Beeinträchtigungen durch elektromagnetische<br />
Felder<br />
Betrachtet wurden die Sektoren Strom und Gas sowie Information und Telekommunikation.<br />
(nur 1 Experte)<br />
A<br />
B<br />
c<br />
D<br />
-0,200 -0,100 0,000 0,100 0,200 0,300<br />
Abbildung 42: Einschätzung des Experten zu Mortalität, Morbidität und Beeinträchtigungen durch<br />
elektromagnetische Felder<br />
Wichtigste Einflussgrößen:<br />
Szenario A Szenario B Szenario C Szenario D<br />
(-) höherer Anteil von (-) höherer Anteil von<br />
Smart Building<br />
Smart Building<br />
Im Sektor Strom und Gas spielen nur niederfrequente Felder eine Rolle. Bei diesen gibt es<br />
zwar schwache Hinweise auf eine mögliche krebserzeugende Wirkung, die Exposition mit<br />
diesen Feldern hängt aber nicht von den in den Szenarien spezifizierten Einflussgrößen ab,<br />
daher gibt es hier keine Unterschiede zwischen den Szenarien.<br />
Im Sektor Information und Telekommunikation gibt es zwar bei der Exposition möglicherweise<br />
Unterschiede zwischen den Szenarien, und zwar unter anderem durch den Anteil von<br />
Smart Building, ob dies aber tatsächlich zu unterschiedlicher Exposition führt, kann aus den<br />
Angaben in den Szenariobeschreibungen und den derzeitigen Informationen zu Smart Build-<br />
22 Das EMEP-Programm („Co-operative Programme for Monitoring and Evaluation of the Long-range<br />
Transmission of Air pollutants in Europe", http://www.emep.inti) befasst sich mit der grenzüberschreitenden<br />
Messung und Prognose von Emission, Transport und Ablagerung luftgetragener<br />
Schadstoffe in Europa.<br />
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