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netzgebundener Versorgung

Chancen und Risiken zukünftiger netzgebundener ... - JuSER

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Teil II Empirische Untersuchung: 5. Impact-Analyse<br />

Wichtigste Einflussgrößen:<br />

Szenario A Szenario B Szenario C Szenario D<br />

- Anteil Kernenergie - Anteil Kernenergie<br />

[(-) höherer Gesamtstromverbrauch]<br />

Die Experten sind sich einig darüber, dass hier der Anteil der Kernenergie bestimmend ist,<br />

der in Szenarien A und B gleich Null ist und in Szenario D genauso groß wie in Szenario C.<br />

Ein Experte sieht zusätzlich Szenario D »etwas besser« als C wegen des in C höheren<br />

Stromverbrauchs (und daher auch mehr Strom aus Kernenergie). Der Unterschied im Stromverbrauch<br />

ist aber nur gering. Der erste Experte relativiert den Unterschied: »In allen Szenarien<br />

wird durch den Abriss der Kernkraftwerke Deponieraum für radioaktive Stoffe benötigt.<br />

Dieser Bedarf ist durch den Weiterbetrieb der bestehenden Kernkraftwerke in den Szenarien<br />

C und D nur leicht höher.«<br />

Bodenschutz – Vermeidung von langfristigen Schadstoffakkumulationen<br />

Kategorie B.I: Sachbezogene Differenzen: Sektorspezifische Betrachtung<br />

Sektor Strom und Gas:<br />

Kategorie B.II.1: Geringe beurteilungsbezogene Differenzen<br />

A<br />

B<br />

c<br />

D<br />

-0,200 -0,100 0,000 0,100 0,200 0,300<br />

Abbildung 32: Mittlere Einschätzung der Experten zur Vermeidung von langfristigen Schadstoffakkumulationen<br />

aus dem Sektor Strom und Gas (Bodenschutz)<br />

Wichtigste Einflussgrößen:<br />

Szenario A Szenario B Szenario C Szenario D<br />

(-) Anbau nachwach- (-) Anbau nachwach- - Kohleabbau und - Kohleabbau und<br />

sender Energieträger sender Energieträger Kohlekraftwerke Kohlekraftwerke<br />

++ hohes Bewusstsein + mäßig hohes Be- (-) kaum Bewusstsein<br />

für Gesundheit<br />

wusstsein für Gesundheit<br />

für Gesundheit<br />

Wichtige Quellen für Schadstoffeinträge sind klassische Schadstoffe (z. B. SO 2 ) und radioaktive<br />

Stoffe aus der Abluft von Kernkraftwerken, daher werden die Szenarien C und D mit<br />

höherem Anteil von Strom aus Kohle und Kernenergie schlechter eingeschätzt. Zwar könnte<br />

ein höheres Gesundheitsbewusstsein politischen Druck erzeugen, um durch technische<br />

Maßnahmen die Schadstoffemissionen zu reduzieren, das Gesundheitsbewusstsein ist<br />

jedoch gerade in den Szenarien C und D gering. Der Anbau nachwachsender Energieträger,<br />

die in A und B einen höheren Anteil haben, könnte die Schadstoffakkumulationen im Boden<br />

erhöhen, dieser Einfluss wird jedoch als geringer gesehen als der Einfluss der klassischen<br />

Schadstoffe.<br />

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