netzgebundener Versorgung
Chancen und Risiken zukünftiger netzgebundener ... - JuSER
Chancen und Risiken zukünftiger netzgebundener ... - JuSER
You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
5.3 Ergebnisse<br />
für die aggregierten Paarvergleichs-Faktoren und im Falle von Differenzen zwischen den<br />
Experten-Einschätzungen auch für die Paarvergleichs-Faktoren der einzelnen Experten. Die<br />
resultierenden Ausprägungen sind relative Werte zwischen 0 und 1, deren Summe für jedes<br />
Kriterium jeweils = 1 ist. Sind die vier Szenarien hinsichtlich dieses Kriteriums gleichwertig,<br />
dann sind die Ausprägungen alle = 0,25. Sind die Unterschiede zwischen den Ausprägungen<br />
der Szenarien groß und gibt es dabei einen Konsens der Experten, dann weichen die Ausprägungen<br />
stark von 0,25 ab. Der Wert ist kleiner als 0,25, wenn das Szenario als schlechter,<br />
größer als 0,25, wenn das Szenario als besser eingeschätzt wurde. Daher werden graphisch<br />
die Abweichungen der Ausprägungen von dem mittleren Wert 0,25 dargestellt.<br />
5.3 Ergebnisse<br />
Die Ergebnisse der Gutachten zeigen, dass quantitative Abschätzungen in der Regel nicht<br />
möglich waren. Für einige Ziele gaben die Experten an, aufgrund der Ungenauigkeit der<br />
Szenarien keine Aussagen treffen zu können. Dies spiegelt die Situation hoher Unsicherheit<br />
wieder. (Das im Anhang, Kapitel A.3 wiedergegebene „Synthesepapier" enthält die Zusammenstellung<br />
der Experteneinschätzungen in Tabellenform einschließlich der Selbsteinschätzung<br />
der Urteilssicherheit der Experten.)<br />
Schon bei der Entwicklung der Szenarien zeigte sich, dass der Schwerpunkt der Zukunftsszenarien<br />
auf dem Energiesektor und dem Wassersektor liegt. Der Sektor Telekommunikation<br />
wurde in Bezug auf seine Wechselwirkung mit den anderen <strong>Versorgung</strong>ssektoren als<br />
Enabler betrachtet, um solche Dienstleistungsangebote wie Smart Building oder die Entstehung<br />
virtueller Kraftwerke mittels aktiver Netze erst zu ermöglichen. Jedoch wurden die<br />
Wirkungen anderer <strong>Versorgung</strong>ssektoren auf den TK-Sektor als marginal eingestuft. Die<br />
Einflussfaktoren, die genuin die Zukunftsentwicklung des TK-Sektors bestimmen, spielten<br />
aus der Sicht der Teilnehmer der Szenario-Workshops bei der sektorübergreifenden Betrachtung<br />
nur eine untergeordnete Rolle.<br />
Die Gutachten zum Sektor Telekommunikation zeigen nun überdies, dass dieser Sektor<br />
kaum zwischen den Szenarien im Hinblick auf ökologische Kriterien differenziert, insbesondere<br />
sind seine Beiträge zur CO 2-Freisetzung oder zum Materialverbrauch vernachlässigbar.<br />
Im Folgenden werden die Ergebnisse für alle fünf Zielbereiche „Umweltschutz" „Gesundheitsschutz",<br />
<strong>Versorgung</strong>ssicherheit", „Wirtschaftliche Aspekte" und „Soziale Aspekte" dargestellt.<br />
17 Die Beschreibung der Ergebnisse beginnt für jeden Zielbereich mit einer Zusammenfassung<br />
der Stärken und Schwächen der Szenarien (Attributausprägungen) aus der Sicht der<br />
wissenschaftlichen Experten sowie die wesentlichen Einflussfaktoren, die diese begründen.<br />
Dann werden für jedes einzelne Kriterium angegeben: Die Kategorie der Übereinstimmung<br />
der Experteneinschätzungen, eine grafische Darstellung der Ergebnisse der Paarvergleiche,<br />
stichpunktartig in einer Tabelle die von den Experten für die Einschätzung herangezogenen<br />
Einflussfaktoren, sowie gegebenenfalls ein Auszug aus den Begründungen der Experten.<br />
Richtung und Größe der jeweiligen Einflüsse werden in den Tabellen durch folgende Symbole<br />
dargestellt:<br />
17 In den Beschreibungen werden grundsätzlich die Einschätzungen der Experten wiedergegeben,<br />
auch dort, wo nicht ausdrücklich darauf hingewiesen ist. Bei Anmerkungen, die nicht von den Experten<br />
stammen, wird die Quelle angegeben.<br />
117