05.10.2013 Aufrufe

Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 3<br />

hat, wird Einfluss, Ehrgeiz, Wohlstand in seiner Präferenzreihe am niedrigsten<br />

setzen; wer nach Einfluss <strong>und</strong> Wohlstand strebt, wird Gleichheit als<br />

Schimpfwort empfinden (;Gleichmacherei‘, vgl. obige aristotelische Einsichten).<br />

Es stehen sich nicht nur ,Unwerte‘ als Aversions-Dualitäten gegenüber (Tab.<br />

3_1), sondern als Dualitäten sozialer Appetenzen eben auch Werte (Abb. 3_7).<br />

Abb. 3_7: Der Wertekreis von Schwartz (1992) als Inhaltsraum für die sozialperspektivische Wertediagnostik (die<br />

über Punkte markierten Lokalisierungen resultieren aus einer Multidimensionalen Skalierung der<br />

Wichtigkeitsratings von je ca. 200 Teilnehmern in 36 Stichproben aus 20 Nationen, 13 Sprachen <strong>und</strong> 8<br />

Religionen, der äußere Kreis <strong>und</strong> die Segmente sind Interpretationen von Schwartz 1992).<br />

Um die Veränderung der Valenzkonnotation der im Wertekreis der Selbsteinordnung<br />

gegenüberliegenden Semantik abzubilden, könnte um den Wertekreis<br />

herum ein Hof von Unwerten (´Schimpfwörter´, Abb. 3_8) gelegt werden, der<br />

immer nur aus der partikularistischen Perspektive der gegenüber positionierten<br />

Person sichtbar ist. Unwerte entstehen im Ablehnungsbereich des Einstellungs-<br />

176

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!