05.10.2013 Aufrufe

Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 3<br />

Weiterbildungsinhalte im Wertekreis ,unten‘ war in Abb. 3_17 – aus dem Mix<br />

von betrieblicher <strong>und</strong> Management-Ideologie – vorhergesagt worden.<br />

196<br />

1,0<br />

,5<br />

0,0<br />

-,5<br />

-1,0<br />

-1,0<br />

4 AusbilderInnen<br />

Durchschnitt über<br />

10 Veranstaltungen<br />

Universalistische Werte<br />

-,5<br />

0,0<br />

21 TeilnehmerInnen,<br />

Durchschnitt über<br />

10 Veranstaltungen<br />

,5<br />

1,0<br />

Tradition<br />

persönliche<br />

Werthaltung<br />

wahrgenommeneWeiterbildungsziele<br />

Abb. 3_20: Persönliche Werthaltungen von TeilnehmerInnen <strong>und</strong> AusbilderInnen sowie wahrgenommene<br />

Weiterbildungsziele (Durchschnitt über alle Messzeitpunkte in Studie VII).<br />

Auch aus Sicht der AusbilderInnen zeigt sich eine Diskrepanz (deren Richtung<br />

für alle vier AusbilderInnen ähnlich ausfällt): im Vergleich zu den eigenen,<br />

Selbstbestimmung präferierenden Werthaltungen wird in der Weiterbildung eher<br />

die Orientierung an Sicherheit <strong>und</strong> Tradition, Zugehörigkeit <strong>und</strong> Pflichterfüllung<br />

wahrgenommen. Die AusbilderInnen scheinen sich von den Weiterbildungsinhalten<br />

– oder gar von den TeilnehmerInnen? – eingeschränkt zu fühlen.<br />

Interessant ist, dass zumindest im hochaggregierten Durchschnitt in Abb. 3_20<br />

die von den AusbilderInnen wahrgenommene Weiterbildung den beruflichpersönlichen<br />

Werthaltungen der TeilnehmerInnen gut entspricht.<br />

Abbildung 3_21 zeigt nun ein beeindruckendes Bild der Auseinandersetzung<br />

der TeilnehmerInnen mit dem Wertekonflikt: Während zu Beginn der<br />

Weiterbildung von ihnen prosoziale beruflich-persönliche Werthaltungen zu<br />

anregenden aber selbstbezogenen Zielen der Weiterbildung in Kontrast<br />

gesetzt werden, durchlaufen die wahrgenommenen Ziele der Weiterbildung<br />

den unteren Bereich des Kreises von Innovation, Unabhängigkeit <strong>und</strong><br />

Ehrgeiz, über die Betonung selbstbezogener Werte wie Einfluss <strong>und</strong><br />

Wohlstand hin zu den Sicherheitswerten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!