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Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

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Kapitel 6<br />

hinreichender Einigkeit vergeben wird, nimmt die Skizze der Perspektivendiskrepanz-Regulation<br />

in Abb. 6_1 nun einen dreistelligen multiplikativen Term auf.<br />

Abb. 6_1: Skizze V zur Diskrepanzregulation von direkten <strong>und</strong> metaperspektivischen Kognitionen (vgl. Kap. 2.3):<br />

Assimilation wird Ursache von Akzentuierung.<br />

Auch Wenzel, Mummendey et al. (1999, 2003) bemühen sich um eine ganze<br />

Reihe von Interaktionseffekten: die Ingroup-Projection tritt teils nur, teils<br />

besonders stark auf, wenn sich die Person sowohl mit Ingroup als auch mit<br />

übergeordneter Kategorie identifiziert (in Abb. 6_1: P[x] ° P[Oe+1[x]] > 0; P[x]<br />

auf Ebene e vertritt hier diejenige Repräsentation, der im Intergruppenfall die<br />

Ingroup entspricht; vgl. Abb. 2_34). Zweitens erfordert die Outgroup-<br />

Diskriminierung eine wahrgenommene bessere Übereinstimmung der Ingroup<br />

mit den übergeordneten Normen, drittens erfordert die Outgroup-Abwertung,<br />

dass die übergeordnete Kategorie positiv bewertet wird, wofür meist der<br />

wahrgenommene Konsens schon sorgt (Abb. 2_46). In Abb. 6_1 ist also ein<br />

Plus mal Plus mal Minus – Produkt für die antisozialen Handlungen verantwortlich<br />

oder auch eine minus-mal-minus-mal-plus Konstellation. Die gleiche<br />

Aussage stellt Abb. 6_2 balancetheoretisch dar.<br />

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