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Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

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Orientierung<br />

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Flexibilitätsorientierung<br />

Strategien Rollen<br />

häufig eindeutig entschieden<br />

Rollen-Dilemmata<br />

häufig<br />

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Strategien-Dilemmata<br />

belastend häufig<br />

Rollen-Dilemmata<br />

belastend<br />

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Formale Orientierung<br />

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Kapitel 4<br />

die Kollegen sind sie jedenfalls nicht, die Metaperspektive trifft die mittlere<br />

Kollegenmeinung weniger als es die eigene kann (Abb. 4_23).<br />

Eine Einordnung des Bef<strong>und</strong>s aus Abb. 4_22 in den Bereich der Führungs-<br />

Ideologien (auch in der <strong>theoretische</strong>n Konzeption als Pluralistic Ignorance gilt<br />

die Metaperspektive zwar als nichtveridikal aber dennoch verhaltenswirksam, s.<br />

Kap. 2.2.3) erhält Unterstützung aus der differenziellen Verortung der (allerdings<br />

nur 14) Manager im Führungsrollenkreis (über die Erhebung der für Abb. 4_24<br />

benötigten Selbstbild-Lokation berichtet Kap. 4.2.3).<br />

interne<br />

Orientierung<br />

Abb. 4_24: Korrelation der Selbstbild-Positionierung von 14 Top-Managern im Führungsrollenkreis mit ihren<br />

Aussagen zum Umgang mit Rollen- <strong>und</strong> Strategie-Dilemmata (Studie Xa)<br />

Manager mit Rational Goal Orientierung geben kaum Belastungen durch<br />

Dilemmata an. Entweder erleben sie keine, da sie einseitig zu entscheiden<br />

pflegen. Oder sie kontrollieren ihre Äußerungen in Compliance mit den<br />

Normen ihrer Rolle. Drittens könnten sie, in vollständiger Rollen-Identifikation<br />

<strong>und</strong> ohne Impression-Management Reflexionen, in ihrem rollenbedingten<br />

semantischen Bezugssystem, das sich von dem der auf Human Relations<br />

spezialisierten Kollegen unterscheidet, die Items (Abb. 4_20) anders interpretieren.<br />

Obwohl eine Differentialdiagnostik dieser drei Wege, die noch einmal in<br />

Sozialisations- <strong>und</strong> Selektionsanteile unterteilt werden könnten, noch nicht<br />

geleistet ist (vgl. Kap. 2.2.3), regt der Bef<strong>und</strong>, bei der gegebenen kleinen<br />

Stichprobe noch spekulativ, dazu an, das Konstrukt der ,starken oder<br />

schwachen‘ Situation weiter zu differenzieren: Manager auf Positionen mit<br />

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