05.10.2013 Aufrufe

Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 5<br />

Tab. 5_1: Mittlere Benotung von Leistungen in der sozialperspektivischen Beziehungsdiagnostik von Bruhn &<br />

Murmann (1999, Murmann 1999; Notenskala: 1= sehr zutreffend; 4= gar nicht zutreffend; Akkuratheit<br />

durchgezogene, Übereinstimmung gestrichelte Linie)<br />

Hauptergebnis der Vergleiche ist der Selbst-Bias beider Mitarbeitergruppen, den Tab.<br />

5_2 in Form fiktiver Selbstauskünfte illustriert. Das intrapersonelle Diskrepanzdreieck<br />

für die dyadische Beziehung zeigt aus Abb. 4_1 die Richtungstypen-7 <strong>und</strong> -1.<br />

Tab. 5_2: Selbstwertschutz in den perspektivischen Leistungsbewertungen von Geschäftspartnern (Bruhn &<br />

Murmann 1999, Murmann 1999; Notenskala zur Leistungserfüllung: 1 = sehr zutreffend; 4= nicht zutreffend; der<br />

Mittelwert I[P[I→P]] der Vermittler zur Deutung diskonform)<br />

Perspektivenvergleich<br />

(I: Ich P: Partner)<br />

Anbieter<br />

(N=140 )<br />

Vermittler<br />

(N=229)<br />

"Ich leiste mehr für den Partner als er für mich, I[I→P] > I[P→I] 1,96 : 2,40 2,15 : 2,47<br />

wobei der Partner meine Leistung unterschätzt" I[P[I→P]] < I[I→P]<br />

<strong>und</strong>:<br />

2,40 : 1,96 2,02 : 2,15<br />

"Ich leiste mehr für die K<strong>und</strong>en als der Partner, I[I→K] > I[P→K] 2,26 : 2,48 1,61 : 2,40<br />

die K<strong>und</strong>en selbst wissen das auch, I[K[I→K]] > I[K[P→K]] 2,32 : 2,51 1,53 : 2,29<br />

er hingegen unterschätzt deren Zufriedenheit<br />

mit mir."<br />

I[P[K[I→K]]]< I[K[I→K]] 2,37 : 2,32 1,84 : 1,53<br />

Allerdings waren in dieser Studie je nach Position des Teilnehmers für die selbe<br />

Leistung verschiedene Iteminhalte formuliert worden. Ob die Konstanthaltung von<br />

Target <strong>und</strong> lexikalischer Formulierung zu den Validitätsnotwendigkeiten für<br />

Perspektivenvergleiche gehört, wie im Allgemeinen gefordert wird, lässt sich zwar mit<br />

Argumenten des Symbolischen Interaktionismus als nicht hinreichend für<br />

377

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!