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Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

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Kapitel 5<br />

von ihren eigenen K<strong>und</strong>en (mehr oder weniger starke) Bestätigung! Wie Abb.<br />

5_30 zeigt, kommt die Akkuratheit der Metaperspektive meist durch<br />

Übereinstimmung der direktperspektivischen eigenen mit der K<strong>und</strong>ensicht zustande,<br />

auf der Dimension relationaler Orientierung können immerhin 5% der<br />

Varianz der Metaperspektive auf akkurate Dezentrierung zurückgeführt werden.<br />

Allerdings werden die Anbietervermutungen<br />

von den<br />

K<strong>und</strong>en der Wettbewerber<br />

nicht bestätigt (Abb. 5_29), nur<br />

in der Dimension relationaler<br />

Leistungsorientierung werden<br />

mit dem ,generellen K<strong>und</strong>enurteil‘<br />

Akkuratheit <strong>und</strong> Übereinstimmung<br />

erreicht. Wer sich<br />

als besonders relational einschätzt<br />

<strong>und</strong> auch bei den<br />

K<strong>und</strong>en eine solche Leistungszuschreibung<br />

vermutet, empfängt<br />

mit dem Urteil seiner<br />

Abb. 5_29: Differentielle Perspektivenkorrelation über die<br />

Anbieter aus Studie XIIIc (N=2-4 Wochenmarktbeschicker<br />

innerhalb jeder der sieben Warenarten, gesamt-n=22-21 r≥.30).<br />

426<br />

K<strong>und</strong>en tatsächlich weniger<br />

transaktionale <strong>und</strong> mehr relationale<br />

Aspekte.<br />

Das Ausmaß personalisierter<br />

Leistungen, das Anbie-<br />

ter zu erbringen <strong>und</strong> von ihren K<strong>und</strong>en auch bestätigt zu bekommen glauben,<br />

spiegelt nur die Sicht der eigenen K<strong>und</strong>en wieder. Ein gewisser Zusammenhang<br />

mit der Sicht des ,Marktbesuchers‘ wird<br />

eher von der metaperspektivischen Positionierung<br />

der Stände durch die jeweiligen<br />

Wettbewerber erreicht (Abb. 5_29 rechts;<br />

durch die Mittelung der jeweiligen K<strong>und</strong>engruppen<br />

KA <strong>und</strong> KW wird – bei deren Konsens<br />

– eine Reliabilitätssteigerung erreicht, vgl.<br />

Kap. 4.1.3, z.B. Kolar et al. 1996).<br />

Somit ergibt die Analyse auf der Ebene<br />

der Anbieter innerhalb jeder Warenart in Studie<br />

XIIIc divergente Sichtweisen der verschiedenen<br />

K<strong>und</strong>engruppen einerseits<br />

(r(KA,KW)= -.07 <strong>und</strong> -.18 für die beiden<br />

Dimensionen) <strong>und</strong> der verschiedenen<br />

Anbieter andererseits, jedoch eine gewisse<br />

Übereinstimmung <strong>und</strong> Akkuratheit der<br />

Abb. 5_30: Varianzzerlegung für die Metaperspektive<br />

aus den differentiellen<br />

Perspektivenkorrelationen über die 2-4<br />

Anbieter pro Teilmarkt aus Studie XIIIc,<br />

Fremdbilder nur von eigenen K<strong>und</strong>en KA<br />

empfangen (vgl. Abb. 5_29; zum Verfahren s.<br />

Kap. 2.1.2).

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