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Sozialperspektivität : theoretische Bezüge, Forschungsmethodik und ...

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Tab. 4_11: Dilemmata der Führung nach Neuberger (1994, 1995, 2000a)<br />

Mitarbeiter als Mittel<br />

Betrachtung des Einzelnen als Kostenfaktor, Einsatzgröße,<br />

Instrument, Parameter, Leistungsträger<br />

Gleichbehandlung aller<br />

Fairness, Gerechtigkeit, Anwendung allgemeiner<br />

Regeln, unparteiisch sein, keine Bevorzugung /<br />

Seilschaft / Korruption<br />

Bewahrung<br />

Kalkulierbarkeit, Stabilität, Tradition, Sicherheit,<br />

Regeltreue<br />

⇔<br />

⇔<br />

⇔<br />

Klarheit<br />

Transparenz , alle Informationen offen legen ⇔<br />

Distanz<br />

Unnahbarkeit, Unzugänglichkeit, Statusbetonung,<br />

hierarchische Überlegenheit<br />

Selbstorientierung<br />

Eigenständigkeit bewahren, eigene Ziele setzen <strong>und</strong><br />

verfolgen, sich abgrenzen ⇔<br />

Gesamtverantwortung<br />

die Zuständigkeit behalten, für alle Fehler einstehen<br />

⇔<br />

Verfahrensorientierung<br />

die ‚Wege zum Ziel’ vorgeben <strong>und</strong> kontrollieren ⇔<br />

Führung (Fremdbestimmung)<br />

Kontrolle, Überwachung, Lenkung, Durchsetzung,<br />

Strukturierung, Zentralisierung<br />

Belohnungsorientierung<br />

Tauschbeziehungen etablieren, mit Belohnung/Bestrafung<br />

operieren, Kurzzeitperspektive<br />

Aktivierung<br />

antreiben, drängen, motivieren, begeistern<br />

Spezialisierung<br />

‚Fachmann’ sein, bei Sachproblemen kompetent<br />

entscheiden<br />

Konkurrenz<br />

Rivalität, Wettbewerb, Konfrontation, Konflikt<br />

Außenorientierung<br />

Repräsentieren, Außenkontakte pflegen, Gruppeninteressen<br />

gegenüber Dritten durchsetzen<br />

Kapitel 4<br />

Mitarbeiter als Mittelpunkt<br />

Selbstverwirklichung <strong>und</strong> Bedürfnisbefriedigung des<br />

Einzelnen als oberstes Ziel; Mensch im Mittelpunkt<br />

Eingehen auf den Einzelfall<br />

Rücksichtnahme auf Besonderheiten des Einzelfalls,<br />

Aufbau persönlicher Beziehungen<br />

Veränderung<br />

Flexibilität, Innovation, Experimentierfreude,<br />

Toleranz, Nonkonformität<br />

Verschwiegenheit<br />

Vertraulichkeit wahren, Dinge in der Schwebe oder<br />

,im Dunkeln‘ lassen können.<br />

Nähe<br />

Wärme, ,Verbrüderung‘, Betonung der Gleichberechtigung,<br />

Fre<strong>und</strong>schaft, Einfühlung<br />

Gruppenorientierung<br />

Kompromissfähig sein, übergeordnete Ziele<br />

anstreben, sich ganz mit der Organisation<br />

identifizieren<br />

⇔ Einzelverantwortung<br />

Verantwortung delegieren, Rechenschaft fordern<br />

⇔<br />

⇔<br />

Zielorientierung<br />

Lediglich Ziele <strong>und</strong> Ergebnisse vorgeben <strong>und</strong><br />

kontrollieren<br />

Förderung der Selbstbestimmung<br />

von Autonomie, Handlungsspielräumen, Entfaltungsmöglichkeiten,<br />

Dezentralisierung<br />

Wertorientierung<br />

auf die Verinnerlichung von Werten dringen, Belohnungsaufschub<br />

fordern, Langzeitperspektive<br />

⇔ Zurückhaltung<br />

sich nicht einmischen, Entwicklungen abwarten<br />

⇔<br />

Generalisierung<br />

den allgemeinen Überblick haben, Zusammenhänge<br />

sehen<br />

⇔ Kooperation<br />

Harmonie, Hilfeleistung, Solidarität, Ausgleich<br />

⇔<br />

Innenorientierung<br />

sich auf interne Gruppenbeziehungen konzentrieren;<br />

Identifikationszentrum sein<br />

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