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Hegel: Vorlesungen über die Beweise vom Dasein ... - Leo-dorner.net

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egriffener (verstandener) mehr als eine Versicherung sein kann und sein<br />

soll.]<br />

Das Resultat ist als immanent im Zufälligen aufgezeigt, d. i. <strong>die</strong>ses ist es<br />

selbst, in seine Wahrheit umzuschlagen, und <strong>die</strong> Erhebung unseres<br />

Geistes zu Gott - insofern wir vorläufig für Gott keine weitere Bestimmung<br />

haben als <strong>die</strong> des absolut notwendigen Seins oder indem wir uns<br />

vorderhand mit derselben begnügen - ist das Durchlaufen <strong>die</strong>ser<br />

Bewegung der Sache; es ist <strong>die</strong>se Sache an und für sich selbst, welche in<br />

uns treibt, <strong>die</strong>se Bewegung in uns treibt. [338 Nochmals <strong>die</strong> These, daß<br />

das Endliche durch sich, aber genauer besehen durch ihr Gegenteil,<br />

getrieben wird, sich aufzulösen und zu erheben, sich zu vermitteln in der<br />

absoluten Selbstvermittlung des Absoluten selbst. Diese tautologische Art<br />

und Weise, in der <strong>die</strong> Worte des Begriffes nur mehr um sich zu kreisen<br />

scheinen, <strong>die</strong>ser tautologische spleen der Spekulation, ist ihr früh<br />

angekreidet worden; Rosenkranz: jede Schule habe ihren formalistischen<br />

Rausch. - Aber <strong>die</strong> Antwort auf <strong>die</strong> Frage: wie kann er vermieden<br />

werden?, ist noch keine Antwort auf <strong>die</strong> Frage: wie kann der Sinn der<br />

Spekulation jenseits ihres Kreisens verstanden werden?]<br />

Es ist schon bemerkt worden, daß für das Bewußtsein, welches <strong>die</strong><br />

Gedankenbestimmungen nicht in <strong>die</strong>ser ihrer reinen, spekulativen<br />

Bestimmung und damit nicht in <strong>die</strong>ser ihrer Selbstauflösung und<br />

Selbstbewegung vor sich hat, sondern sich <strong>die</strong>selben vorstellt, der<br />

Übergang dadurch sich erleichtert, daß das, wovon ausgegangen wird, das<br />

Zufällige, schon selbst <strong>die</strong> Bedeutung hat, das sich Auflösende,<br />

Übergehende zu sein; dadurch ist ihm der Zusammenhang von dem,<br />

wovon ausgegangen wird, zu dem, bei welchem angelangt wird, für sich<br />

klar. Dieser Ausgangspunkt ist damit für das Bewußtsein der<br />

vorteilhafteste, zweckmäßigste; es ist der Instinkt des Denkens, der an<br />

sich jenen Übergang macht, der <strong>die</strong> Sache ist, aber der ihn auch in solcher<br />

Denkbestimmung ins Bewußtsein bringt, daß er für dessen bloßes<br />

Vorstellen leicht, nämlich abstrakt-identisch erscheint: eben <strong>die</strong> Welt, als<br />

das Zufällige bestimmt, ist ausgesprochen als auf ihr Nichtsein hinzeigend,<br />

auf das Andere ihrer als ihre Wahrheit. [339 <strong>Hegel</strong> rekapituliert.]<br />

So ist der Übergang verständlich gemacht dadurch, daß er in dem<br />

Ausgangspunkt nicht nur an sich liegt, sondern daß auch <strong>die</strong>ser das<br />

Übergehen sogleich bedeutet, d. h. <strong>die</strong>se Bestimmung auch gesetzt, also<br />

an ihm ist; auf <strong>die</strong>se Weise ist ihr <strong>Dasein</strong> für das Bewußtsein gegeben,<br />

welches eben insofern sich vorstellend verhält, als es mit unmittelbarem<br />

<strong>Dasein</strong> zu tun hat, das hier eine Denkbestimmung ist. Ebenso verständlich<br />

ist das Resultat, das Absolut-Notwendige; es enthält <strong>die</strong> Vermittlung, und<br />

für das Verständlichste gilt eben <strong>die</strong>ser Verstand des Zusammenhanges<br />

<strong>über</strong>haupt, der in endlicher Weise als der Zusammenhang des Einen mit<br />

einem Anderen genommen wird, aber auch, insofern solcher<br />

Zusammenhang in sein ungenügendes Ende verfällt, hiergegen das<br />

Korrektiv mit sich führt. [340 <strong>Hegel</strong> rekapituliert.]<br />

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