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Hegel: Vorlesungen über die Beweise vom Dasein ... - Leo-dorner.net

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Solcher Zusammenhang führt für sich, indem dessen Gesetz immer in<br />

seinem Stoffe <strong>die</strong> Forderung vor sich hat, sich zu wiederholen, immer zu<br />

einem Anderen, d. i. einem Negativen; das Affirmative, das in <strong>die</strong>sem<br />

Fortgang wiederkehrt, ist nur ein solches, das nur von sich fortschickt,<br />

und das eine sowohl als das andere ist so ohne Rast und Befriedigung.<br />

Aber das Absolut-Notwendige, indem es einerseits jenen Zusammenhang<br />

selbst herbeibringt, ist es <strong>die</strong>s, ihn ebenso abzubrechen, das Hinausgehen<br />

in sich zurückzubringen und das Letzte zu gewähren: das Absolut-<br />

Notwendige ist, weil es ist. So ist jenes Andere und das Hinausgehen nach<br />

dem Anderen beseitigt und durch <strong>die</strong>se bewußtlose Inkonsequenz <strong>die</strong><br />

Befriedigung gewährt. [341 <strong>Hegel</strong> rekapituliert und deutet <strong>die</strong> Insuffizienz<br />

der absoluten Notwendigkeit an. Das Absolute als das absolut Notwendige<br />

hat noch außer sich, wovon es zuinnerst depen<strong>die</strong>rt. Was dem Zufälligen<br />

geschah, wird auch dem Notwendigen geschehen.]<br />

Sechzehnte Vorlesung<br />

Das Bisherige hat das Dialektische, <strong>die</strong> absolute Flüssigkeit der<br />

Bestimmungen, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Bewegung eintreten, welche <strong>die</strong>se erste<br />

Erhebung des Geistes zu Gott ist, zum Gegenstande gehabt. Nun ist noch<br />

das Resultat, von dem angenommenen Ausgangspunkte bestimmt, für<br />

sich zu betrachten. [342 Vollständige Einsicht in <strong>die</strong> Dialektik der Ersten<br />

und Letzten Dinge: der ersten und letzten Erhebungen; inklusive ihrer<br />

Erniedrigungen, etwa in der Weise, daß in jeder Erhebung, <strong>die</strong><br />

Vernichtung des Nichtigen conditio sine qua non ist.<br />

Aber <strong>die</strong> Frage erhebt sich: hat jedes „Ding“, auch <strong>die</strong> ersten und letzten<br />

Dinge, seine Dialektik, dann muß zwischen der Dialektik <strong>über</strong>haupt,<br />

welche <strong>die</strong> spekulative Logik sich anheischig macht darzustellen, und den<br />

spezifischen Logiken (etwa auch denen von Vorstellung und Denken, von<br />

Bild und Begriff undsofort) eine Differenz bestehen, <strong>die</strong> nur dann zur<br />

absoluten Einheit und somit zur „Schließung“ der Dialektik als absoluter<br />

Endspekulation käme, wenn in der allgemeinen jede besondere und sogar<br />

individuelle Dialektik beschlossen wäre.]<br />

Dies Resultat ist das absolut notwendige Wesen; - der Sinn eines<br />

Resultates ist bekannt, daß es <strong>die</strong>s nur so ist, daß darin <strong>die</strong> Bestimmung<br />

der Vermittlung und damit des Resultates ebenso aufgehoben ist; - <strong>die</strong><br />

Vermittlung war das Sichselbstaufheben der Vermittlung. - Wesen ist <strong>die</strong><br />

noch ganz abstrakte Identität mit sich; es ist weder Subjekt, noch weniger<br />

Geist. Die ganze Bestimmung fällt in <strong>die</strong> absolute Notwendigkeit, <strong>die</strong> als<br />

Sein ebenso unmittelbar Seiendes ist, in der Tat an sich zum Subjekte sich<br />

beschließt, aber zunächst in der bloß oberflächlichen Form von Seiendem,<br />

Absolut-Notwendigem. [343 Ist Zufall, ist Notwendigkeit; ist kontingentes<br />

Wesen, ist dessen Grund das notwendige Wesen, und zwar das absolut<br />

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