Geschäftsbericht 2007 - Regierungsrat - Kanton Zürich

Querschnittbereiche
R e g i e r u n g s r a t
Betriebsökologie in der kantonalen Verwaltung
In der Betriebsökologie richtet sich das Augenmerk darauf, wie viele Umweltressourcen (einschliesslich
Energie) die Verwaltung als Betrieb beansprucht, welche Emissionen sie dabei verursacht und welche
ökologischen Rahmenbedingungen sie bei der Leistungserstellung beachtet. Die kantonale Verwaltung
ist das grösste Dienstleistungsunternehmen im Kanton, und ihr Wirken und ihre Vorbildfunktion sind deshalb
für die Umwelt von Bedeutung. Die Koordinationsstelle für Umweltschutz nimmt in diesem Bereich
eine breit gefächerte Beratungstätigkeit wahr, sie hat verschiedene Hilfsmittel und Kurse initiiert und bei
deren Realisierung mitgearbeitet.
Hoher Anteil nichtlandwirtschaftlicher Bauvorhaben ausserhalb Bauzonen: Im Kanton
Zürich ist die Bautätigkeit ausserhalb der Bauzonen mit jährlich rund 1000 Baugesuchen
nach wie vor hoch. Dabei sind nur noch 40% aller Gesuche zonenkonform.
Darunter fallen Bauten und Anlagen für landwirtschaftliche Betriebe, wie Wohngebäude,
Remisen, Silos, Stallbauten usw.
Bei den Ausnahmebewilligungen ist ein Trend zu Anlagen für die Freizeit- und
Erholungsnutzung wie beispielsweise für Pferde- und Hundesport oder Besenbeizen
feststellbar. Vorhaben betreffend Nutzung von alternativen Energiequellen haben
ebenfalls stark zugenommen.
Für die bessere Information von Bauwilligen wurden Ende des Berichtsjahres
Merkblätter zum Thema Bauen ausserhalb Bauzonen erarbeitet und unter www.baugesuche.zh.ch
aufgeschaltet. Die Kundenorientierung im Baubewilligungswesen
wurde dadurch weiter erhöht.
Nachhaltigkeitsbericht und Strategie Nachhaltige Entwicklung Kanton Zürich:
Der erste Nachhaltigkeitsbericht Kanton Zürich wurde am 20. April veröffentlicht.
Alle Direktionen äusserten sich im Rahmen der vorhergegangen Vernehmlassung
positiv zum Bericht und billigten diesem zu, einen wertvollen Überblick über die Entwicklungen
im Kanton Zürich zu geben. Der Nachhaltigkeitsbericht diente als wichtige
Grundlage für die Erarbeitung der Legislaturziele des Regierungsrates
2007–2011. Die Leitlinien und Ziele der Legislatur orientieren sich am Gedanken der
Nachhaltigkeit mit den drei Dimensionen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft. Im
Berichtsjahr wurde mit der Erarbeitung der «Strategie Nachhaltige Entwicklung Kanton
Zürich» begonnen, welche im ersten Quartal 2008 dem Regierungsrat vorgelegt
wird. Diese Strategie beinhaltet neben den Leitlinien für die Politik der Nachhaltigen
Entwicklung die folgenden Schwerpunkte zur Förderung der Nachhaltigen Entwicklung:
Nachhaltigkeitskompass (ein Instrument zur Nachhaltigkeitsbeurteilung von
wichtigen Vorhaben), Schaffung einer Anlaufstelle zur Unterstützung der Gemeinden
bei der Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklung und die Weiterentwicklung des
Nachhaltigkeitsberichts.
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